Weisses Gold in kleinen Säckchen: Zuckerfabrik öffnet Tore
Die Zuckerfabrik Aarberg will diesen Herbst eine mögliche Bildungslücke schliessen: Die Geschichte des Zuckers in der Schweiz.
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Zucker ist ein 100-prozentiger Schweizer Rohstoff, der aus Zuckerüben gewonnen wird. Das wissen aber längst nicht alle: Gemäss einer aktuellen Umfrage ist zum Beispiel in der Stadt Zürich nur jedem Dritten klar, was es mit dem Schweizer Zucker auf sich hat.
Die am Dienstag den Medien präsentierte Führung startet mit einem kleinen Film über den Schweizer Rübenanbau, die Ernte und die Verarbeitung in den beiden Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld. Danach können die Besucher in der Fabrik den ganzen Prozess mitverfolgen – von der Reinigung, Saftgewinnung, Konzentrierung und Kristallisation bis zur Lagerung und Abpackung des Zuckers.
«Weisses Gold» hiess der Zucker früher. Nur Reiche konnten sich den Süssstoff leisten, der aus dem im Süden beheimateten Zuckerrohr hergestellt wurde. Ein deutscher Chemiker entdeckte 1747 den Zucker in der hiesigen Runkelrübe. Aus ihr wurde die Zuckerrübe gezüchtet.
Damit war der Weg frei für den Siegeszug des Rübenzuckers durch Europa. Heute produzieren die beiden Schweizer Zuckerfabriken jährlich rund 250'000 Tonnen Zucker.