Alternative Linke will mehr Sackgassen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Zwei Stadträtinnen der Alternativen Linken fordern, dass die Stadt Bern mehr Sackgassen schaffen soll, um so den Autoverkehr weiter zurückdrängen.

Eine gekennzeichnete Sackgasse. (Symbolbild)
Eine gekennzeichnete Sackgasse. (Symbolbild) - Nau.ch

Tabea Rai und Angela Falk wollen die Nutzung von Autos möglichst einschränken - «mit dem Ziel einer autofreien Stadt Bern», wie sie in ihrem Vorstoss schreiben. Als erster Schritt in diese Richtung sollen nur noch definierte Strassen durchgehend befahrbar sein. Alle anderen sollen zu Sackgassen werden.

Versenkbare Poller sollen dafür sorgen, dass zum Beispiel Rettungsdienste trotzdem durchkommen. Der Gemeinderat soll versuchsweise ein ganzes Quartier so planen und den Test anschliessend auswerten.

Der Gemeinderat hat Sympathien für das Anliegen, wie er in seiner am Montag publizierten Antwort deutlich macht. Er verfolge seit Jahren das Ziel, den Autoverkehr in einigen Strassen zu bündeln und die übrigen Quartierstrassen in Begegnungszonen mit Tempo 20 umzuwandeln.

Der Prozess sei im Gang, die Erfahrungen würden laufend ausgewertet. Wo neue Sackgassen sinnvoll erschienen, würden sie Bestandteil der quartierspezifischen Planungen. Ob sie mit Pollern oder anderen Sperren ausgestattet würden, stehe noch nicht fest.

Kurz und gut: Der Gemeinderat verfolgt dasselbe Ziel auf leicht andere Weise. Weil Verkehrsangelegenheiten der vorliegenden Art grundsätzlich in seine Kompetenz fallen, empfiehlt er dem Stadtrat, die Motion als Richtlinie erheblich zu erklären.

Kommentare

User #4788 (nicht angemeldet)

Dass der Gemeinderat auf diese. stuss eingeht, ist wirklich die Höhe. Mein Mann ist gehbehindert. In besseren Zeiten hatten wir das GA. Heute sind wir total auf das Auto angewiesen. Wenn mein Mann einen guten Tag hat und das Wetter mitspielt, machen wir zusammen einen Ausflug mit dem AUTO. Das sind unsere Ferien!!!!??

User #2168 (nicht angemeldet)

Einmal im Jahr fuhr ich nach Bern in ein Spezialitätengeschäft und verhalf zum Umsatz. Seit der Autofeindlichkeit bestelle ich direkt in China.

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