Areal der Papierfabrik wird nicht zur Shopping-Meile
Die Migros Aare wird auf dem Areal der Papierfabrik Utzenstorf weder ein Einkaufszentrum noch einen Supermarkt bauen.
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Wie die Migros Aare in einer am Mittwoch versandten Medienmitteilung schreibt, will sie das Areal der Papierfabrik «als Arbeitsstätte wieder aufblühen lassen». Auf Anfrage sagte dazu Andrea Bauer, Mediensprecherin der Migros Aare, im Vordergrund stehe ein Migros-eigener Produktionsbetrieb.
Bauer sagte weiter, die Migros Aare verstehe das fast 50 Fussballfelder grosse Areal als strategische Landreserve für die ganze Migros-Gemeinschaft, also nicht nur für die Genossenschaft Migros Aare. Diese ist in den Kantonen Bern, Solothurn und Aargau tätig. Die Migros besteht aus zehn regionalen Genossenschaften.
Die Migros Aare und die Papierfabrik Utzenstorf stellen derzeit einzelne Fläche als Zwischennutzung zur Verfügung, so etwa den ehemaligen Holzplatz. Er wird momentan von der Emil Frey AG als Aussenlager für Neuwagen benutzt.
Fabrik seit Ende Jahr zuDie Papierfabrik Utzenstorf stellte Ende des vergangenen Jahrs ihren Betrieb ein. Im Sommer 2017 war bekannt geworden, dass die Luzerner CPH-Gruppe das Altpapiergeschäft der Utzenstorfer Fabrik übernimmt und in Perlen LU konzentriert.
Anfang Februar dieses Jahres teilte die Migros Aare mit, sie habe das Areal gekauft. Der Papierfabrik Utzenstorf AG werde bis 2023 ein Baurecht gewährt. In dieser Zeit werde die Firma ihr Betriebsgebäude zurückbauen.
Nun hat die Migros Aare zusammen mit den Behörden die Planung für das Areal aufgenommen. Vorerst steht in Utzenstorf eine Ortsplanungsrevision an. Ab 2020 soll das «Papieri"-Areal laut Migros Aare als Entwicklungsschwerpunkt im kantonalen Richtplan aufgenommen werden.