Es kostet Millionen: Mini-Haus aus New York steht jetzt in Zürich
In Oerlikon ZH steht ein neues Gebäude. Es hat einen Wert von zwei Millionen Franken – wohnen kann man darin aber nicht. An der Eröffnung mit dabei war auch Stadtrat Filippo Leutenegger.
Das Wichtigste in Kürze
- In Oerlikon steht ein Mini-Haus aus New York.
- Das Gebäude ist ein Kunstprojekt und nicht bewohnbar.
- Es hat einen Wert von zwei Millionen Franken.
- Stadtrat Filippo Leutenegger war an der Eröffnung. «Es wird zum Mekka werden», ist er sich sicher.
In Oerlikon ZH wurde ein Haus gebaut. Soweit nichts Aussergewöhnliches. Wäre da nicht die Grösse des Objekts. Denn der Wohnkomplex ist zu klein für ein richtiges Gebäude und zu gross für ein Modell.
Schnell wird klar: Es handelt sich um Kunst. Das Duo Peter Fischli und David Weiss haben das Werk mit dem schlichten Namen «Haus» entworfen, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. «Das Kunstwerk ist alt und zeitlos», findet der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger gegenüber Nau. Als Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements war er an der Einweihung dabei.
Das Projekt wurde erstmals an der «Skulptur Projekte» in Münster gezeigt. Damals bestand es aber noch aus Sperrholz und Plexiglas – und wurde später zerstört. Im Winter 2016 wurde es dann in seiner fertigen Fassung vor dem New Yorker Guggenheim Museum aufgebaut.
«Es wird zum Mekka werden»
Jetzt steht das «Haus» neu in Oerlikon, eingeklemmt zwischen Hallenstadion, Velorennbahn und Hotel. Es ähnelt vom Bautyp her vielen Gebäuden in stadtnahen Zonen – und passt somit auch nach Oerlikon. Das ist auch der Grund, weshalb der Komplex an diesem Ort steht.
«Es wird zum Mekka werden», ist sich Leutenegger sicher. Er glaubt aber, dass die Leute nicht sofort verstehen, um was es sich bei dem Mini-Gebäude genau handelt. «Eine Nachbarin hat mich gefragt, ob das ein Unterstand für Kleintiere sei.»
Wie bei einem echten Gebäude musste das Tiefbauamt auch beim Mini-Haus ein Fundament giessen, bevor Dach und Wände angebracht werden konnten. Für den Aufbau zuständig war die Kunstgiesserei St. Gallen. Die Kunstsammlerin Maja Hoffmann hat das zwei Millionen teure Werk der Stadt Zürich geschenkt.