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Mitwirkung in der GPK
Am 10. Februar 2019 finden die Erneuerungswahlen der Gemeindebehörden statt. Bis zur gesetzlichen Frist am 17. Dezember 2018 ist nur ein Wahlvorschlag, jener von Federico Weber, für die Wahl in die fünfköpfige Geschäftsprüfungskommission (GPK) eingegangen. Mittlerweile haben vier weitere Personen gegenüber der Gemeinde ihre Bereitschaft zur Mitwirkung in der GPK kundgetan und sich teils auch schon öffentlich verlauten lassen. Es sind dies das bisherige GPK-Mitglied Alain Gassmann sowie die Markus Donatsch, Martin Beck und Rudolf Gsell. Alain Gassmann, der seit nahezu zwei Legislaturen in der GPK-Einsitz nimmt, stellt sich freundlicherweise für ein weiteres Jahr zur Verfügung, um eine reibungslose Übergabe sowie interessierten Kandidaten etwas zusätzliche Bedenkzeit bis zur Ersatzwahl 2020 zu ermöglichen. Gewählt werden kann jede gemäss den rechtlichen Bestimmungen wählbare Person.
Überarbeitung der Gemeindeordnung verschoben
Der Stadtrat Steckborn hat im Herbst 2018 den politischen Parteien und den Mitgliedern der Prüfungskommissionen mögliche Grundzüge einer Überarbeitung der Gemeindeordnung und das mögliche Vorgehen aufgezeigt. Die Involvierten wurden dazu aufgerufen, sich dazu vernehmen zu lassen, bevor die Überarbeitung in Angriff genommen wird. Die Rückmeldungen wiesen den Wunsch der Parteien aus, die Gemeindeordnung erst in der neuen Legislatur mit dem Stadtrat in neuer Zusammensetzung zu überarbeiten. Daher ist Überarbeitung der Gemeindeordnung vorerst sistiert.
Eisfeld ist geflutet
Das Bauamt Steckborn hat am Montag das Eisfeld beim Strandbad geflutet. Bei den vorausgesagten Minustemperaturen besteht die Hoffnung, dass sich ausreichend Eis bildet, um das Eisfeld fürs Schlittschuhlaufen freigeben zu können.
Biber ist im Feldbach aktiv
Wie bereits vor ein paar Jahren, ist im Feldbach der Biber aktiv und hat kleine Bäume gefällt. Das Bauamt Steckborn hat nun Vorkehrungen getroffen und die gefährdeten grösseren Bäume mit Drahtgeflecht eingezäunt.
Biber halten keinen Winterschlaf. Sondern sind auch im Winter aktiv und als reine Vegetarier auf der Nahrungssuche an Land und im Wasser. Im Winter, wenn die Vegetation ruht, ernährt sich der Biber hauptsächlich von Rinde und Knospen von Sträuchern und Bäumen, mit Vorliebe Weichhölzer wie Weiden und Pappeln. Da der Biber nicht klettern kann, fällt er die Bäume kurzerhand.
Der Biber wurde in der Schweiz um 1800 ausgerottet. Das Fell und das Fleisch waren begehrt und das Bibergeil, ein Drüsensekret, diente als Wundermedizin. Auch als vermeintlicher Fische- und Krebsräuber wurde der rein vegetarisch lebende Biber intensiv gejagt. Das Nagetier ist seit 1962 bundesrechtlich geschützt.
Seit 50 Jahren ist der Biber zurück im Thurgau. Zwischen 1966 und 1969 wurden im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekts 18 Tiere freigelassen. Geglückt ist die Ansiedlung mit sechs norwegischen Bibern am Nussbaumersee. Diese Nager sind die Vorfahren der heute im Thurgau lebenden Tiere.
Nach letzten Schätzungen umfasst der Thurgauer Biberbestand etwa 550 Tiere. Dieser ist der zweitgrösste in der Schweiz und für die Ausbreitung in den angrenzenden Kantonen und Nachbarländern von grosser Bedeutung.
„Der Biberbestand im Thurgau dürfte sich künftig nicht mehr massgeblich erhöhen“, sagt Michael Vogel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kantonalen Jagd- und Fischereiverwaltung Thurgau. „Die Umweltkapazität wurde erreicht. Es hat – einfach gesagt – weniger Plätze für neue Reviere und die Konkurrenz zwischen den Tieren steigt. Junge Biber auf der Reviersuche stossen bei hoher Revierdichte oft auf Artgenossen. Diese Begegnungen enden potenziell tödlich, da Biber ihre Reviere äusserst scharf gegenüber Artgenossen verteidigen“, so Michael Vogel.