Glarner Regierung wehrt sich gegen Windräder im Linthgebiet
Die Glarner Regierung will keine Windräder im Linthgebiet. Sie hat die Ebene im Westen des Walensees als Standort für Windparks aus dem Richtplan gestrichen.
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In Siedlungsnähe sollen keine Windkraftanlagen entstehen, wie Regierungsrat Kaspar Becker, Vorsteher des Departementes für Bau und Umwelt, am Dienstag in einem Interview mit der «Südostschweiz» erklärte.
Die Regierung befürchtet, dass Windräder «die sehr langfristige Entwicklung» von Siedlungen «möglicherweise» behindert. Wenn die Windräder einmal stünden, sei «um sie herum nicht mehr viel anderes möglich».
Gestrichen wurden Zonen für Windparks in Bilten und Niederurnen in der Gemeinde Glarus Nord. Direkt betroffen ist das Projekt «Linthwind» der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK). Das Unternehmen plant in Bilten einen Windpark mit knapp einem halben Dutzend Turbinen.
Als nächstes wird sich mit der Angelegenheit das Kantonsparlament beschäftigen. Bestätigt es die Richtplanänderung der Regierung, erübrigt sich eine Gemeindeabstimmung in Glarus Nord. Vorerst ist diese im nächsten Frühling geplant.