Initianten fordern von SBB und Stadt Zürich mehr gemeinnützigen Wohnraum

Mit einer Volksinitiative «Eine Europaallee genügt – jetzt SBB-Areal Neugasse kaufen» wehren sich Zürcher gegen ein Bauprojekt der SBB. Diese will die Stadt dazu verpflichten, auf dem Neugasse-Areal der SBB 100, statt nur 30 Prozent gemeinnützige Wohnungen zu bauen.

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Die Initianten wollen, dass auf dem Neugasse-Areal ausschliesslich gemeinnützige Wohnungen gebaut werden. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Zürcher Neugasse-Areal plant die SBB ein Grossprojekt – ein Drittel davon soll gemeinnütziger Wohnraum werden.
  • Der Verein «Noigass» will die Stadt per Volksinitiative dazu verpflichten, der SBB das Areal abzukaufen.
  • Aufgrund der Wohnungsknappheit in Zürich sollen 100 statt nur 30 Prozent gemeinnütziger Wohnraum angeboten werden.

«Es braucht einen Ausgleich zu den vielen spekulativen Bauten der SBB, deshalb reicht ein Drittel nicht», meint Res Keller, Präsident des Vereins. Er spricht damit unter anderem die Europa Allee an. Zudem werde im Kreis 5 in letzter Zeit viel gebaut, was die Mieten in die Höhe treibe. «Wenn die SBB also nun dort auch noch baut, soll sie ihren Beitrag dazu leisten», so Keller.

Mit Schildern und einem Transparent übergaben gestern die Initianten des Vereins «Noigass» der Stadt Zürich über 7000 Unterschriften. Damit soll die Stadt per Volksinitiative verpflichtet werden, der SBB das Neugasse-Areal im Zürcher Kreis 5 abzukaufen und darauf ein gemeinnütziges Wohn- und Geschäftsareal zu bauen.

Hier soll das Neugasse Areal entstehen.
Hier soll das Neugasse Areal entstehen. - Keystone

Schriftliche Stellungnahme der SBB

Die SBB will die Initiative auf Anfrage von Nau nicht kommentieren, um «dem politischen Diskurs nicht vorzugreifen». Man habe den Anteil des gemeinnützigen Wohnraums zusammen mit der Stadt Zürich in der Gesamtstrategie für die SBB-Areale West festgelegt.

Die Neugasse Zürich solle möglichst Vielen zugutekommen und nicht nur Einzelnen. Es enstehe Gewerbe und Infrastruktur bzw. Freiräume und Grünflächen. «Hier soll möglichst viel Verschiedenes entstehen und möglichst viel Verschiedenes Platz finden». Politik und Bevölkerung wurden angehört und man habe sie mitwirken lassen, so die SBB auf Anfrage.

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Rund 7000 Unterzeichner wehren sich gegen SBB-Bauprokjekt. - Nau

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