Photovoltaik-Anlage erhält neues Beteiligungsmodell
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Bislang war es in Wil den Besitzerinnen und Besitzern von Immobilien vorenthalten, mit Solarstrom von der eigenen Anlage einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit dem neuen Produkt tbw.solarwil können nun alle, die dem Verteilnetz der TBW angeschlossen sind – Mieterinnen und Mieter, KMU und auch Hausbesitzer -, einen Anteil erwerben und den Bau der Photovoltaikanlage ermöglichen.
Bereits im Sommer 2019 in Betrieb
Der Strom, welcher aus Wiler Steckdosen fliesst, ist bereits heute zu 100 Prozent erneuerbar. Der So-larstromanteil liegt bei 3,5 Prozent. Gemäss dem städtischen Energiekonzept soll bis 2050 der Anteil bei 15 Prozent liegen. «Wir arbeiten intensiv an diesem Ziel und wollen alle aktiv einbinden», sagt der zuständige Stadtrat Daniel Meili.
Für 250 Franken pro Photovoltaik-Quadratmeter sind Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Wil dabei. Dafür erhalten sie 80 Kilowatt-Stunden Solarstrom pro Jahr und das während 20 Jahren. Ab dem vierten Quartal 2018 können Photovoltaik-Quadratmeter bei den Technischen Betrieben Wil (TBW) gekauft werden.
Insgesamt werden 597 Quadratmeter Photovoltaik-Fläche auf dem Dach der Eishalle Bergholz erstellt. Die Anlage soll jährlich 47,7 Megawatt-Stunden liefern. Bereits im Sommer 2019 soll sie in Betrieb gehen.
Auf dem Weg zur Energiestadt Gold
Die TBW übernehmen damit ein schweizerisches Erfolgsmodell für die Stadt Wil. Damit wird ein weite-rer Schritt gemacht auf dem Weg zum Label «Energiestadt Gold», welches im Jahr 2020 erreicht wer-den soll. Zudem wird zurzeit die Rahmenstrategie für eine Smart City Wil erarbeitet. Diese wird damit erlebbar.
-Mitteilung der Stadt Wil (mba)