Schwyz weibelt erfolgreich für kürzere Strassensperrung

Einem neuen Tragsystem sei Dank, kann einer Forderung aus dem Kanton Schwyz nachgekommen werden.

Baustelle in einer Gemeinde. (Symbolbild)
Baustelle in einer Gemeinde. (Symbolbild) - Nau.ch

Sechs Wochen statt vier Monate: Das Luzerner Baudepartement sperrt die Strasse zwischen Vitznau LU und Gersau SZ weniger lang als ursprünglich geplant. Einem neuen Tragsystem sei Dank, kann einer Forderung aus dem Kanton Schwyz nachgekommen werden.

Ursprünglich war eine Totalsperrung der Kantonsstrasse K2b am Ufer des Vierwaldstättersees von acht Monaten vorgesehen gewesen. Die Schwyzer Regierung forderte den Kanton Luzern auf, das Projekt zu überarbeiten, da die Vollsperrung für die touristisch geprägte Region Einschränkungen und Ausfälle bedeute. Eine Komplettsperrung in der Nacht müsse reichen.

Dank Projekt- und Bauablaufoptimierungen wurde die Zeit der Vollsperrung vorerst halbiert. Neu soll sie nun gar auf zwei Mal drei Wochen reduziert werden, wie das Baudepartement des Kantons Luzern am Dienstag mitteilte. Statt wie ursprünglich geplant wird das Tragsystem der Strasse, eine über eine Stützmauer im Fels verankerte Lehnenkonstruktion, nun nicht vorfabriziert, was die Bauzeit verkürzt. Allfällige Mehrkosten werden durch den Kanton Luzern getragen, hiess es beim Kanton auf Anfrage.

Während der zwei Totalsperren zwischen Vitznau und Gersau ist ein Schiffersatz für den Langsamverkehr vorgesehen. Während der restlichen Bauzeit wird die Baustelle einspurig mit Lichtsignalanlagen und mit Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs betrieben.

Nicht nachgekommen ist der Kanton Luzern der Schwyzer Forderung nach Nachtsperrung. Um die Lärmimmissionen in der vom Tourismus geprägten Region für die Bevölkerung begrenzen zu können, wird die Baustelle nicht 24 Stunden betrieben. Nachtarbeiten werden wegen nur in Ausnahmefällen und für nicht lärmintensive Arbeiten vorgesehen.

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