Stadler Rail verlegt Produktionsstätte für Doppelstock-Triebzüge

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St. Margrethen,

Stadler Rail baut seine Doppelstocktriebzüge künftig nicht mehr in Altenrhein SG, sondern in St. Margrethen SG. Der Schienenfahrzeughersteller investiert dort 86 Millionen Franken in ein neues Produktionswerk. Am Mittwoch fand der Spatenstich statt.

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Durch die Verlagerung des Kompetenzzentrums für Doppelstocktriebzüge nach St. Margrethen will Stadler die Produktionsbedingungen verbessern und dadurch wettbewerbsfähiger werden, wie das Unternehmen mitteilte. In Altenrhein bleibt noch die Detailfertigung von Aluminiumkasten mit 50 bis 70 Mitarbeitern.

Die geplante Investition von 86 Mio. Franken sei ein Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zum Standort im Dreiländereck, heisst es. «Das zeigt, dass wir an den Werkplatz Schweiz glauben und ihn auch in schwierigen Zeiten verteidigen», wird Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler im Communiqué zitiert.

Stadler steht als Exportunternehmen unter hohem Margendruck wegen des starken Frankens und der hohen Lohnkosten in der Schweiz. Das bisherige Werk in Altenrhein, das vor knapp 100 Jahren von Claude Dornier für den Flugzeugbau errichtet wurde, ist laut Stadler nicht optimal für den Bau von Doppelstocktriebzügen.

Mehr Effizienz

Es brauche eine Steigerung der Effizienz, um am Standort in der Schweiz festhalten zu können. Diese könne mit dem Neubau in St. Margrethen erzielt werden. Das rund 65'000 Quadratmeter grosse Areal biete wegen des bereits vorhandenen Gleisanschlusses ideale Bedingungen. Die Bauarbeiten dauern bis Anfang 2020.

Der St. Galler Regierungsrat Benedikt Würth sprach beim Spatenstich von einem weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Stadler im Kanton St. Gallen. «Das rasante Wachstum des Unternehmens hat zuerst im Industriegebiet Altenrhein neues Leben entfacht, nun wird in St. Margrethen das nächste Kapitel geschrieben.«

Im Werk Altenrhein produzieren heute rund 1000 Mitarbeitende Doppelstocktriebzüge, Strassenbahnen und weitere Schienenfahrzeuge. Von der Verlagerung nicht betroffen sind der Hauptsitz von Stadler Rail in Bussnang TG, der Bau von Drehgestellen in Winterthur und das Inbetriebsetzungszentrum in Erlen TG.

-Mitteilung der SDA (mba)

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