Stadt Zürich

Zürich testet interaktive Stadpläne

Samina Stämpfli
Samina Stämpfli

Zürich,

Die Zürcher Stadtpläne sollen per nächstes Jahr digitalisiert und mit Informationen gespickt werden. Doch braucht es das überhaupt?

Soll in Zukunft interaktiv sein: Zürcher Stadtplan in aktueller Aufmachung.
Soll in Zukunft interaktiv sein: Zürcher Stadtplan in aktueller Aufmachung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Zürich plant als erste Schweizer Stadt interaktive Stadtpläne.
  • Nebst einem USB-Anschluss soll die Karte auch Infos zum Quartier, ÖV und Gastronomie zur Verfügung stellen.
  • Das ganze soll 680'000 Franken kosten.

Einer öffentlichen Ausschreibung zufolge, sollen die Stelen der Zürcher Stadtpläne digitalisiert werden. Wie die Gratiszeitung «20 Minuten» berichtet, werden nächstes Jahr insgesamt 16 Anlagen in Betrieb genommen. Die Benutzer der interaktiven Stadpläne können dann zwischen Sehenswürdigkeiten, Freizeitangeboten und Gastronomiebetrieben wählen. Zusätzlich werden Informationen zum öffentlichen Verkehr, zum Quartier und zu Grossanlässen abrufbar sein. Zusätzlich werden die interaktiven Plakate mit Handy-Ladestation sowie einem WLAN-Hotspot ausgestattet.

Trotz Google Maps?

Laut Fabian Korn, Projektleiter Kommunikation des Amts für Städtebau Zürich, bringen die interaktiven Stadtpläne viele Vorteile mit sich, beispielsweise seien die Inhalte so jederzeit auf dem aktuellsten Stand. «Auch für ältere Menschen ohne Telefon oder Touristen ohne WLAN, bieten die digitalen Anlagen einen Mehrwert.» Doch es stellt sich die Frage, wie älteren Menschen mit den digitalen Plakaten zurechtkommen.

Kostenpunkt 680'000 Franken

Ab Oktober wird auf dem Paradeplatz zum Test ein interaktiver Stadtplan stehen, der während drei Monaten getestet wird. Danach sollen 15 weitere Standorte dazukommen. «Die einmaligen Investitionen für die Stadt Zürich betragen insgesamt rund 680'000 Franken inklusive dem Abbau der bestehenden Cityplan-Anlagen», so Korn. Durch die Digitalisierung der Plakate auf der Rückseite würden aber zusätzliche Einnahmen durch Werbeflächen generiert.

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