Grippewelle in der Schweiz

Der Bundesrat
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Bern,

Aktuelle sind Viele an der Grippe erkrankt. In den kommenden Wochen könnte es noch mehr werden.

grippe co infektion
Eine Co-Infektion mit Grippe und Corona birgt ein viel höheres Risiko. - Shutterstock

Grippeähnliche Erkrankungen treten in unseren Breitengraden saisonal auf. Bisher konnte jeden Winter eine Grippewelle festgestellt werden. Von Jahr zu Jahr variieren aber deren Intensität, die Länge, die Art der zirkulierenden Virenstämme und die Auswirkungen auf die Bevölkerung. Um die Bevölkerung und die Ärzteschaft rechtzeitig über das Auftreten bzw. Eintreffen der Grippewelle und die Abdeckung durch den Grippeimpfstoff informieren zu können, erstattet das BAG zwischen Oktober und April wöchentlich Bericht und gibt bei Bedarf eine Risikobeurteilung ab.

Woche 7/2019

Grippeähnliche Erkrankungen sind schweizweit weit verbreitet. Während der Woche 7/2019 wurden von 146 Ärztinnen und Ärzten des Sentinella-Meldesystems 41,1 Grippeverdachtsfälle pro 1000 Konsultationen gemeldet. Dies entspricht hochgerechnet einer Inzidenz von 307 Fällen pro 100 000 Einwohner.

Der saisonale epidemische Schwellenwert von 68 Grippeverdachtsfällen pro 100 000 Einwohner wurde in der Woche 2/2019 überschritten.

Die Inzidenz war in der Altersklasse der 0- bis 4-Jährigen am höchsten. Die Grippe ist in allen Regionen weit verbreitet. In der Region 4 sowie in der Altersklasse der 0- bis 4-Jährigen und der über 64 Jährigen ist die Inzidenz steigend.

In der Woche 7/2019 wies das Nationale Referenzzentrum für Influenza (CNRI) in Genf im Rahmen der Sentinella-Überwachung in 35 der 53 untersuchten Abstriche Influenza A Viren nach.

Seit Beginn der Grippesaison konnte das CNRI aus Stichproben der von Sentinella-Ärztinnen und -Ärzten eingeschickten Abstriche mittels hämagglutinationsinhibitions-Tests die folgenden Virenstämme identifizieren:

Influenza A(H1N1)pdm09

– A/St Petersburg/27/2011-ähnlich

– A/Michigan/45/2015-ähnlich

– A/California/7/2009-ähnlich

Influenza A(H3N2)

– A/Singapore/INFIMH-016-19/2016-ähnlich

– A/Switzerland/9715293/2013-ähnlich

– A/Hong Kong/4801/2014-ähnlich

Internationale Situation

In Europa haben in den vergangenen Wochen die meisten Länder eine mittelhohe bis hohe Aktivität der grippeähnlichen Erkrankungen gemeldet, mit steigendem Trend [1]. Die USA und Asien verzeichneten eine erhöhte Aktivität mit steigendem Trend [2,4–5]. In Kanada sinkt die Aktivität weiterhin; der Höhepunkt der Grippewelle ist schon überschritten [3].

In Asien, Europa und Nordamerika sind Viren vom Subtyp Influenza A(H1N1)pdm09, gefolgt von Influenza A(H3N2), im Umlauf [1–5].

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