Unterstützung des Wiler Gewerbes durch kundenfreundlicheres Parkierungsreglement
Sinkende Umsätze und Kundenfrequenzen, Online-Shopping und die attraktiven Einkaufspreise im nahen Konstanz machen dem Wiler Detailhandel schwer zu schaffen.
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Sinkende Umsätze und Kundenfrequenzen, Online-Shopping und die attraktiven Einkaufspreise im nahen Konstanz machen dem Wiler Detailhandel schwer zu schaffen. Auch in bisher ausgezeichneten Lagen stehen Verkaufslokale leer, nachdem die dort zum Teil seit langem eingemieteten Ladenketten beschlossen haben, sich aus Wil zurückzuziehen. Ebenfalls zu kämpfen hat das Wiler Gastgewerbe, wie die vor kurzem angekündigte Schliessung von traditionsreichen Wiler Restaurants gezeigt hat.
Es besteht Handlungsbedarf, um das Wiler Gewerbe zu unterstützen, denn Arbeitsplätze sind in Gefahr. Auch für das Steueraufkommen der Stadt ist es schädlich, wenn Ladengeschäfte und Gastrobetriebe wegen schlechter Umsatzzahlen und schwierigen Rahmenbedingungen schliessen müssen.
Zwar sind die Möglichkeiten der Stadt beschränkt, das Gewerbe zu unterstützen, doch gibt es Massnahmen, die in der Kompetenz der Stadt liegen. Dazu gehört die Tarifgestaltung der Parkgebühren, die in Wil sehr hoch sind und für die potentielle Kundschaft, die mit dem Auto unterwegs ist, abschreckend wirken. In den umliegenden Thurgauer Gemeinden, welche die Parkplatzbewirtschaftung bei Ladengeschäften nur sehr zurückhaltend anwenden wurden die Ladenkapazitäten ausgebaut, da viele Leute aus Wil dort ihre Einkäufe tätigen. Somit besteht Handlungsbedarf bei den Parkgebühren.
Der Stadtrat wird eingeladen, das Parkierungsreglement mit der Bestimmung zu ergänzen, dass die Gebührenpflicht für Parkplätze und Parkfelder, die mittels Parkuhren, Ticketautomaten und dergleichen bewirtschaftet werden, für die ersten 30 Minuten entfällt.