Warum Wildtiere nicht gestört werden sollen

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Mit den wieder wärmer werdenden Temperaturen beginnt für viele Vögel und Säugetiere in und um Riehen die Brut- und Setzzeit. Die Tiere sind während dieser Zeit besonders anfällig auf Störungen und verdienen unsere Rücksichtnahme.

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Die langersehnten warmen Sonnenstrahlen laden zu ausgedehnten Spaziergängen in der Natur um Riehen ein. Durch ihre Nähe zur Siedlung sind die Wälder und Grünräume am Dinkelberg und in den Langen Erlen beliebte Naherholungsgebiete. Aber auch in der Tier- und Pflanzenwelt ist nun einiges los, denn die meisten Wildtiere bringen in den Monaten April bis Juli ihre Jungtiere zur Welt. Wer genau hinschaut, kann nun zum Beispiel Vögel beim Nestbau beobachten. Aber auch sonst hat die Tierwelt um Riehen einiges zu bieten. Wussten Sie, dass auch in den Wäldern der Langen Erlen immer wieder Rehe gesichtet werden? Oder dass die Ackerflächen im Moostal Lebensraum einer grossen Feldhasenpopulation sind und der Schlipf als Lebensraum für Vögel in unserem Kanton einzigartig ist? Auch wenn viele dieser Tierarten gerne eher unsichtbar bleiben: Die Wiesen und Wälder rund um Riehen sind nicht nur Naherholungsraum für uns Menschen, sondern auch wertvolle Lebensräume für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Mit etwas Glück lässt sich in der Wieseebene auch ein Wiesel beobachten oder im Wald am Dinkelberg der seltene Mittelspecht.

Besonders sensibel auf Störungen sind all diese Tierarten im Frühling, wenn sie brüten oder ihre Jungtiere grossziehen. Diese sogenannte Brut- und Setzzeit dauert in der Regel von Anfang April bis Ende Juli und ist für die Wildtiere auch ohne Störung bereits mit Stress verbunden. In ungestörten Waldflächen, im Dickicht der Waldränder, aber auch in Wiesen und Hecken im Offenland ziehen die Wildtiere dann ihre Jungtiere gross. Die Gemeindeverwaltung Riehen macht deshalb seit Jahren mit Schildern auf diese spezielle Zeit aufmerksam. Spaziergänger oder Hunde, die abseits der Wege durchs Unterholz laufen, können verursachen, dass das Wild fluchtartig die Brut verlässt - mit fatalen Folgen für den Nachwuchs. Bei wiederholten Störungen wird das Tier das Habitat sogar ganz aufgeben. In Bodennähe brütende Vögel und junge Wildtiere sind freilaufenden Hunden besonders wehrlos ausgeliefert. Aber auch für ein trächtiges Reh kann die Hetze durch einen Hund fatale Folgen haben. Spaziergänger, Jogger, Biker und Erholungssuchende werden deshalb gebeten, während der Brut- und Setzzeit stets auf den Wegen zu bleiben, Trampelpfade zu meiden und ihre Hunde stets unter Kontrolle zu halten, um unsere Wildtiere möglichst wenig zu stören.

-Mitteilung der Gemeinde Riehen

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