Dank klarer Ausrichtung durch polizeiliche Schwerpunktbildung konnte die Anzahl der registrierten Einbruchdiebstähle erneut um 12 Prozent gesenkt werden. Im Strassenverkehr stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle gegenüber dem Vorjahr leicht an, die Verkehrssicherheit auf Aargauer Strassen bleibt jedoch hoch.
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Kriminalitätsbekämpfung

Auch dieses Jahr beschäftigte sich die Kantonspolizei Aargau in hohem Masse mit der Bekämpfung der seriellen Einbruchskriminalität. Diese klare Ausrichtung dürfte massgeblichen Anteil daran haben, dass die Zahl der Einbrüche erneut gesunken ist. Konkret entsprechen die im Berichtsjahr registrierten 1'522 Einbruchdiebstähle einer Abnahme um 12 Prozent oder 207 Delikte gegenüber 2016. Im Vergleich zu 2013 ist die aktuelle Zahl um 44 Prozent tiefer, was 1'217 Einbrüchen entspricht. Die Kantonspolizei Aargau konnte die Aufklärungsquote gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert halten.

Auch weiterhin verfolgt die Kantonspolizei die Absicht, mit einer lagegerechten Präsenz und einem hohen Kontrolldruck rund um die Uhr Einbruchsdelikte zu verhindern. Im Fokus stehen dabei mobile ausländische Tatverdächtige, die als sogenannte Kriminaltouristen gezielt zur Begehung von Vermögensstraftaten einreisen.

Sämtliche neun Tötungsdelikte geklärt

Im Jahr 2017 verzeichnete die Kantonspolizei zwei vollendete und sieben unvollendete Tötungsdelikte, alle konnten aufgeklärt werden. Die Gewaltdelikte nahmen gegenüber dem Vorjahr um 4 % leicht ab. Insgesamt blieb die Zahl der Gewaltdelikte trotz laufend ansteigender Bevölkerungszahl etwa auf dem Niveau des Vorjahres. So zählte die Kantonspolizei 2'003 Gewaltstraftaten, wobei die Aufklärungsquote bei 93 Prozent lag. Raubdelikte kamen wieder deutlich weniger vor als im Jahr 2016. Deren Anzahl sank um 30 Prozent auf 38 Delikte. Dies entspricht sogar einem tieferen Wert als im Jahr 2015 (42 Delikte). Bei den 38 Raubdelikten, wurden in 44.7 % der Fälle Körpergewalt angewendet. Es konnten über 50 % der Fälle aufgeklärt werden. Die Gesamtstatistik der Straftaten gemäss Strafgesetzbuch (StGB) bewegte sich wieder in vergleichbaren Werten wie im Jahr 2015. Nachdem die Kriminalstatistik 2016 aufgrund eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen Betrug und Urkundenfälschung mit je 3'920 Straftaten zusammen, ungewohnt hohe Werte in Sachen Anzahl und Aufklärungsquote aufgewiesen hatte. Die Klärungsquote im Jahr 2017 beläuft sich auf 44.6 %. Verkehrssicherheit hoch, weniger Schwergeschädigte

Die Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle stieg leicht an auf 2'445. Diese Zahl bewegt sich jedoch immer noch plus/minus im Bereich der tiefen Werte der Vorjahre. Die Zahl der Verkehrstoten stieg ebenfalls leicht an von 14 auf 17. Der Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt bei 21. Hauptbetroffen ist die Kategorie der Personenwagen mit 5 Fahrzeuglenkenden und 4 Mitfahrenden. Die Gesamtzahl der schweren Personenschäden sank auf 220. Dies bedeutet im Zeitraum der letzten 50 Jahre einen absoluten Tiefstwert. Die drei Hauptunfallursachen sind Missachten des Vortrittsrechts, Nichtanpassen der Geschwindigkeit und Unaufmerksamkeit. Wobei vor allem Letzteres im Zeitalter von Smartphones im Strassenverkehr zu einem grösseren Risiko führt. Zahlen und Fakten 1'975 Mal rückten die Polizeikräfte im Jahr 2017 an Fälle von häuslicher Gewalt aus. Dies entspricht einer erneuten leichten Zunahme von über 6 %. Dank intensiven Verkehrs-und Personenkontrollen konnten im vergangenen Jahr wiederum über 1'600 Festnahmen erreicht werden.

-Mitteilung der Kantonspolizei Aargau

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