Friedhofs-Schänder in Lausanne sind noch unbekannt
Auch drei Monate nach der Schändung des muslimischen Friedhofs ist die Tat noch ungeklärt. Die Täter bleiben unbekannt und die Waadtländer Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schändung des muslimischen Friedhofs in Lausanne ist nach wie vor ungeklärt.
- Mitte Oktober des letzten Jahres hatten Vandalen das muslimische Gräberfeld in Lausanne geschändet.
Die
Schändung des muslimischen Friedhofs in Lausanne ist auch drei Monate nach der
Tat noch ungeklärt. Die Waadtländer Staatsanwaltschaft hat das Verfahren nun
eingestellt. Die Täter bleiben unbekannt.
Die Polizei werde Hinweisen auf die Täterschaft weiter nachgehen, auch wenn die Untersuchung abgeschlossen sei, sagte die Waadtländer Staatsanwältin Sandrine Chardonnens am Montag.
Mitte Oktober des letzten Jahres hatten Vandalen das muslimische Gräberfeld im Friedhof Bois-de-Vaux in Lausanne geschändet. Sie verschmierten Gehwege mit anti-islamischen Hass-Botschaften und rissen Grabtafeln um. Ausserdem wurden die lokalen Behörden als «Mafia» angegriffen, weil sie den Friedhofsteil für die Muslime 2016 bewilligt hatten.
Die Stadtbehörden hatten die Taten aufs Schärfste verurteilt und Strafanzeige eingereicht. Die Spurensicherung sei aber von Anfang an schwierig gewesen, die Ermittler hätten kaum materielle Beweise gefunden, sagte die Staatsanwältin.