Jetzt spricht die Polizei über Lupo
Das Wichtigste in Kürze
- Der St. Galler Polizeihund Lupo rettete am Montagabend einen betagten Mann, der zuvor aus einem Altersheim in Stein SG verschwand.
- Für den Vierbeiner gehören solche Einsätze zum Alltag. Doch nur selten werden die Vermissten auch lebend gefunden.
Es ist eine Geschichte wie aus dem Bilderbuch: Am Montagabend
konnte ein betagter Mann aus einem Altersheim in Stein SG fliehen. Nur dank dem guten
Riecher des St. Galler Polizeihundes Lupo konnte der 83-jährige Bewohner noch vor dem
Erfrieren gefunden werden (Nau berichtete). Seither wird der süsse Vierbeiner als Held gefeiert.
«Es war ein unglaublich schöner Moment, als wir den Mann
fanden und merkten, dass er noch lebt», sagt Peter Rohner zum «FM1 Today». Der Polizist ist seit zehn Jahren Lupos treuer Begleiter und somit
mit verantwortlich für den Erfolg des Vierbeiners.
Lupo stehe jährlich rund 70 Mal im Einsatz – und doch war jener am Montag äusserst besonders. Denn nur selten würden vermisste Personen auch lebendig wiedergefunden. Dem Polizisten zufolge sei dies bisher ungefähr sieben Mal vorgekommen. «Es war so schön. Lupo ist zum Mann gelaufen und ich habe anhand seines Verhaltens gesehen, dass der Mann noch lebt. Als der Vermisste seine Hand bewegte, war das ein unglaublich schönes Gefühl. Der Hund merkt das auch und freut sich mit mir», erklärt Rohner.
Ein eingespieltes Team
Nach so vielen gemeinsamen Jahren kennt Peter Rohner seinen kleinen Gefährten – einschliesslich seiner Macken: «Wenn wir mitten in der Nacht zu einem Einsatz
gerufen werden, hat er manchmal Anlaufschwierigkeiten. Vor allem, wenn es
draussen schneit oder grusig ist.» Doch der Polizist nimmt es mit Humor: «Es ist höchstens Lupo, der manchmal vermutlich denkt, mein
Alter ist ein Tschumpel.»
Nau geht zusammen mit Lupo auf Spurensuche: Am heutigen Mittwoch, um 14.30 Uhr, wird sich unsere Reporterin vor der Spürnase verstecken - und hoffentlich auch aufgespürt werden.