Die Winterzeit ist da - und damit die Hochsaison für Einbrecher. Die Stadtpolizei Zürich hat ein futuristisches Mittel, um gegen die Gauner vorzugehen.
Die Polizei geht innovative Wege, um den Einbrechern auf die Schliche zu kommen.
Die Polizei geht innovative Wege, um den Einbrechern auf die Schliche zu kommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Computer-Software der Polizei kann voraussagen, in welchen Gebieten am ehesten ein Einbruch ausgeübt wird.
  • Anhand von Polizeirapporten analysiert das Tool vergangene Delikte.
  • Die Stadtpolizei Zürich verzeichnet 3500 Einbrüche weniger, als noch vor fünf Jahren.
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Es klingt wie aus einem Science Fiction Streifen, gehört aber bei der Zürcher Stadtpolizei zum Alltag: Sie arbeitet mit einer Software, die Verbrechen aufzeigt - bevor sie passieren. Die «Precobs»-Software analysiert Polizeirapporte nach Methode, Tatzeit und Ort von Einbrüchen und stellt eine Prognose. Dementsprechend führt die Polizei am potentiellen Tatort mehr Patrouillen durch. «Wenn mehr Polizisten in einem bestimmten Raum unterwegs sind, steigt in der Wahrnehmung des Einbrechers die Wahrscheinlichkeit, dass er angehalten oder überprüft werden könnte», sagt Dominik Balogh, der Chef Analyse und Entwicklung der Stadtpolizei zu «srf.ch».

Das Programm soll auch Taschendiebstähle prophezeien

Die Software ist bei den Zürchern seit drei Jahren in Gebrauch - mit Erfolg. Waren es vor fünf Jahren rund 6000 Einbrüche, sind es heute nur noch 2500. Im Kanton Aargau und Basel-Landschaft verhalten sich die Zahlen ähnlich, auch sie arbeiten mit dem deutschen Programm.

Die Prognose von Einbrüchen ist erst der Anfang: Die Polizei prüfe momentan eine Ausweitung: «Precobs» soll in Zukunft auch Taschendiebstähle und Auto-Einbrüche vorhersagen können.

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