Die Leistungsverträge mit 15 Berner Kulturinstitutionen sind genehmigt
15 Kulturinstitutionen von mindestens regionaler Bedeutung im Grossraum Bern erhalten auch in den Jahren 2020 bis 2023 Gelder der Regionsgemeinden.

An einer Regionalversammlung genehmigten 59 Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten die Leistungsverträge mit diesen Institutionen.
Wie die Regionalkonferenz Bern-Mittelland nach der Versammlung vom Donnerstag in Köniz mitteilte, steuern die Regionsgemeinden gemäss den neuen Verträgen 6,16 Mio. Franken pro Jahr an die Betriebsbeiträge bei. Das ist 2,8 Prozent mehr als in der laufenden Beitragsperiode.
Dennoch sinkt der Pro-Kopf-Beitrag in den Gemeinden. Grund dafür ist das Bevölkerungswachstum. Für die Aufteilung der Kosten unter den Gemeinden wird ein neuer, differenzierter Finanzierungsschlüssel verwendet.
Ein Antrag der Gemeinde Kriechenwil, die Leistungsverträge linear um 2,8 Prozent zu kürzen, wurde mit 114 zu 18 Stimmen abgelehnt. 79 Gemeinden gehören der Regionalkonferenz Bern-Mittelland an.
Zwei Institutionen mehr
Zu den Institutionen gehören etwa Konzert Theater Bern, das Bernische Historische Museum, die Mühle Hunziken Rubigen und der Kulturhof Schloss Köniz.
Ab 2020 gesellen sich das Swiss Jazz Orchestra und das Schlossmuseum Jegenstorf zu ihnen. Sieben Institutionen erhalten ab 2020 mehr Geld als in der laufenden Beitragsperiode.
Die regional bedeutenden Institutionen werden ausser von den Regionsgemeinden auch vom Kanton und den Standortgemeinden unterstützt. Neun dieser Institutionen - ab 2020 zehn - befinden sich in Bern, darunter als weitaus grösster Subventionsempfänger das Konzert Theater Bern.
48 Prozent bezahlt die jeweilige Standortgemeinde, 40 Prozent der Kanton, 12 Prozent die Region. Um diese 12 Prozent ging es am Donnerstag. Alle Institutionen zusammen erhalten in den Jahren 2020 bis 2023 total 52 Mio. Franken jährlich.
Burkhardt neu in Kultur-Kommission
Franziska Burkhardt, die neue Leiterin Kultur Stadt Bern, wurde von der Regionalversammlung in die Kommission Kultur gewählt. Sie ersetzt Veronica Schaller, die bisherige Leiterin Kultur Stadt Bern. Weiterer Delegierter der Stadt Bern in der Kommission ist Stadtpräsident Alec von Graffenried.
Die Teilkonferenz Regionalpolitik, der 55 Gemeinden angehören, verabschiedete einstimmig das Regionale Förderprogramm 2020-2023. Dieses Programm gibt der Regionalpolitik Bern-Mittelland den Rahmen für ihre Projektförderung vor.
Die Teilkonferenz sprach sich auch einstimmig für die Integration des Fachbereichs Regionalpolitik in die Geschäftsstelle der Regionalkonferenz aus. Bisher wurde dieser Bereich im Mandatsverhältnis geführt.