Engadiner Kraftwerke produzieren mehr Strom
Dennoch fiel die Produktion von insgesamt 1,2 Milliarden kWh im Zehn-Jahresvergleich unterdurchschnittlich aus.
Die Engadiner Kraftwerke haben im letzten Geschäftsjahr zwar mehr Strom produziert als im Vorjahr. Dennoch fiel die Produktion von insgesamt 1,2 Milliarden Kilowattstunden (kWh) im Zehn-Jahresvergleich unterdurchschnittlich aus.
Immerhin konnten die Kraftwerke die Produktionskosten mit 4,94 Rappen je kWh unter die Marke von 5 Rappen drücken. Nach einer längeren Durststrecke lägen die Kosten wieder leicht unter den an den internationalen Märkten gehandelten Strompreisen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Zernez am Dienstag mit.
Die Konzessionsgemeinden und der Kanton Graubünden kassieren von den Engadiner Kraftwerken insgesamt 18,2 Millionen Franken an Wasserzinsen. Im Vorjahr waren es 16,4 Millionen Franken gewesen. Für diverse Projekte investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr knapp 24 Millionen Franken.
Die Engadiner Kraftwerke sind ein typisches Partnerwerk. Solche Werke geben ihre gesamte Energie an die Aktionäre ab, die dann die Jahreskosten erstatten. Die grössten Aktionäre der Engadiner Kraftwerke sind die BKW Energie in Bern mit einem Anteil von 30 Prozent am Aktienkapital vor der Alpiq in Lausanne (22 Prozent). Der Kanton Graubünden hält 14 Prozent des Kapitals.