Im Kanton Bern sind letztes Jahr 34 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben, fünf weniger als im Vorjahr.
Unfall in Ringsheim
Wegen eines Autounfalls musste die linke Spur der A5 nach Basel gesperrt werden. - Keystone

Bei 20 Verkehrstoten handelte es sich um Fussgänger, Velofahrer- oder E-Bike-Lenker. Der Langsamverkehr bleibt deshalb auch 2019 Schwerpunkt bei der Prävention.

Auch bei den Schwerverletzten war in rund der Hälfte aller Fälle der Langsamverkehr betroffen, teilte die Berner Kantonspolizei am Donnerstag mit. Insgesamt wurden letztes Jahr 5783 Verkehrsunfälle registriert, das sind 326 weniger als 2017.

Gestiegen ist hingegen die Zahl der Unfälle mit Personenschaden, um 93 auf 2709 Fälle. Die Zunahme betrifft die Kategorie der Leichtverletzten (+257), während die Zahl der Schwerverletzten um 92 auf 538 Personen zurückging.

Von den 34 Verkehrstoten waren 10 Fussgänger, 5 Velofahrer, 3 E-Bicker, 2 Kickboarder. Zudem wurden 7 Autoinsassen und 7 Töfffahrer respektive deren Mitfahrer bei Unfällen tödlich verletzt.

Die meisten Verkehrsunfälle (3717) passierten auch 2018 innerorts. Ursache waren dabei oft Missachten des Vortritts, Fahrfehler wie etwa das Linksfahren oder zu nahes Auffahren. Bei insgesamt 463 Verkehrsunfällen war Alkohol im Spiel.

Verursacht wurden die meisten Unfälle - 17,1 Prozent - von 18- bis 24-jährigen Lenkern. Dabei war insbesondere die mangelnde Fahrpraxis Unfallursache. 16,8 Prozent der Unfälle gehen auf das Konto von Lenkern der Alterskategorie über 64 Jahre.

Unter dem Motto «Meh Mönscheverstand uf de Strasse» appelliert die Kantonspolizei mit einer neuen Informationskampagne auf das partnerschaftliche Miteinander auf der Strasse. Tierische Sujets sollen mit einem Augenzwinkern auf häufige Unfallursachen und dass richtige Verhalten der Verkehrsteilnehmer aufmerksam machen.

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