Nach Ausschreitungen von Fussballfans reagiert die Stadt Thun
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Nach teils heftigen Ausschreitungen von Fussballfans reagiert die Stadt Thun: GC-Anhänger haben künftig nur dann Zutritt zum Gästesektor, wenn sie mit dem Car anreisen. Und YB-Fans müssen auf einer neuen Route zum Stadion marschieren.

Das teilte die Stadt Thun am Donnerstag mit. Mitte Dezember hatte es nach dem Spiel Thun-GC Ausschreitungen am Bahnhof gegeben. Dabei entstand Sachschaden von über 100'000 Franken. Die Kantonspolizei sei daran, Bildmaterial der Krawalle auszuwerten, schreibt die Stadt. Man sei bestrebt, Einzeltäter zu ermitteln.

Als Konsequenz der Krawalle greift die Stadt Thun nun auf das Hooligan-Konkordat zurück. GC-Fans, die sich Spiele im Gästesektor der Stockhorn Arena anschauen wollen, müssen künftig mit einem Car direkt vors Stadion reisen und ein entsprechendes Ticket vorweisen.

Sonst bleibt ihnen der Zutritt verwehrt. Die Auflage gilt bis auf weiteres.

Für Unmut sorgten in Thun auch YB-Fans, die Ende September auf dem Weg ins Stadion Sprayereien hinterliessen. Die Anwohner der Thuner Länggasse leiden auch an anderen «Begleiterscheinungen der Fanmärsche», wie die Stadt schreibt.

Beim nächsten «Berner Derby» am 10. Februar wird die Marschroute für YB-Fans deshalb geändert. Sie führt nicht mehr auf direktem Weg durch die Länggasse, vielmehr müssen die Anhänger der Young Boys einen Umweg am Flugplatz Thun vorbei nehmen. Dabei handle es sich um einen Versuch, schreibt die Stadt.

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