Uni Luzern ist erster WHO-Partner für Rehabilitationsprogramm
Im Zentrum der Arbeit steht die Integration der Rehabilitation in die Gesundheitssysteme.
Die Ernennung als offizielles Kollaborationszentrum der WHO sei ein Meilenstein für die Universität Luzern und spiegle die Bedeutung der Arbeit des Seminars und des Zentrums für globale Themen wieder, wird der Leiter des Seminars, Gerold Stucki, in einer Medienmitteilung der Universität Luzern vom Montag zitiert. Umso mehr, weil es das erste von der WHO ernannte Kollaborationszentrum für Rehabilitation sei, und es nur einige wenige gebe.
Das neue Zentrum heisst «Center for Rehabilitation in Global Health Systems» und wurde im vergangenen Jahr am Seminar für Gesundheitswissenschaften und Gesundheitspolitik der Uni Luzern gegründet. Es richtet sich thematisch am Programm «Rehabilitation 2030» der WHO aus. Ziel ist es, Rehabilitation als Gesundheitsleistung für die gesamte Bevölkerung und über die gesamte Lebensspanne hinweg verfügbar zu machen.
Das Luzerner «Center for Rehabilitation in Global Health Systems» unterstützt die WHO dabei mit Aktivitäten in den Bereichen Bildung, Forschung und Implementierung. Es wird mit akademischen, staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen und Partnern sowie dem privaten Sektor zusammenarbeiten. Die Schwerpunkte sind Gesundheitspolitik- und Gesundheitssystemforschung.
Da der Anteil der alternden Menschen an der Bevölkerung steige, würden auch chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychische Erkrankungen oder solche des Bewegungssystems stark zunehmen, schreibt die Universität Luzern. Das führe dazu, dass immer mehr Menschen auf Rehabilitation angewiesen seien. Rehabilitation optimiere die Funktionsfähigkeit der Menschen.