Die neue Mercedes-Maybach S-Klasse: Luxus ist nicht genug
Das Wichtigste in Kürze
- Super-Luxus-Variante der neuen S-Klasse
- 5,47m lang und damit 18cm länger als die S-Klasse mit langem Radstand
- First-Class-Massagesitze im Fond mit Nackenheizung
- Elektrisch öffnende Türen, aktive Geräuschunterdrückung und ein V12-Motor
In der Sportwagenliga spricht man von Hypercar, wenn der Begriff Supercar nicht ausreichend ist. Doch was ist eigentlich mit der Luxusklasse? Eigentlich scheint eine S-Klasse oder ein 7er BMW kaum zu verbessern. Dennoch gibt es die Angebote der Hyperluxusklasse und mit der neuen Mercedes-Maybach S-Klasse ein neues Mitglied.
Der erste und vielleicht einfachste Schritt ein nahezu perfektes Auto noch luxuriöser zu machen ist es zu verlängern. Denn was schon bei Yachten und Häusern funktioniert, das muss auch bei Automobilen gelten. Grösser ist immer besser. Entsprechend wurde die neue Mercedes-Maybach S-Klasse gleich um 18 Zentimeter auf nun mächtige 5,47m gestreckt.
Die Mercedes-Maybach S-Klasse verwöhnt die Fondpassagiere
Der gewonnene Raum kommt ausschliesslich den Passagieren im Fond zu Gute. Dort warten serienmässig „Executive“-Sitze, die sogar die First-Class-Plätze im Flugzeug in den Schatten stellen. Selbstredend elektrisch verstellbar verfügen sie über eine Massage-Funktion, die sogar die Beinauflage einschliesst. Ein Heizgebläse für Schultern und Nacken ist ebenfalls verbaut.
Details wie individuell anpassbaren Beleuchtung, von Arbeitslicht bis Lounge-Dimmung, verstehen sich von selbst. Auch ein gekühltes Barfach mit passenden Maybach-Champagnerkelchen kann geordert werden.
Ein nettes Gimmick ist auch den sensorgesteuerte Gurtbringer. Erkennen die Dachhimmel-Kameras eine Greifbewegung des Passagiers, fährt automatisch der Gurt nach vorne aus um komfortabel angelegt werden zu können. Auch die Türen im Fond muss der Passagier optional nicht mehr von Hand betätigen, Elektromotoren nehmen auch diese Arbeit ab.
Der neue Maybach will Komfort-Benchmark sein
Extra dicke Fondscheiben aus Verbundglas sorgen in Kombination mit einer aktiven Geräuschunterdrückung über die Lautsprecher für Ruhe. Wem das nicht genug ist, der kann die Reifen der Mercedes-Maybach S-Klasse mit Akustikschaum ausstatten. Ein integrierter Absorberring sorgt dann für ein verringertes Abrollgeräusch.
Ein weiteres wichtiges Merkmal einer echten Luxuslimousine ist der V12-Motor. Kein anderes Triebwerk läuft so seidenweich und kultiviert. Leider kommt die Mercedes-Maybach S-Klasse mit dem „680“ genannten V12-Biturbo nicht nach Europa. Doch das Gros der 60‘000 Exemplare der alten Baureihe ging sowieso nach China.
Optisch gibt der Maybach sich weniger diskret, sondern trägt auf
Dort wird auch die Optik der Mercedes-Maybach S-Klasse weniger Kontroversen auslösen als hierzulande. Der grosse Kühlergrill und das glitzernde Chrom an Front, Fensterleisten und Markenlogos drückt eher wenig Zurückhaltung aus. Die Geschmäcker sind eben verschieden.
Dennoch, als V8-Variante wird der neue Maybach auch in die Schweiz kommen. Die Preise sind noch nicht bekannt, dürften allerdings noch unter 200‘000 CHF starten. Im Vergleich zu einem Rolls-Royce bleibt die Hyperluxus-S-Klasse also ein Schnäppchen.