Neuer Opel Astra: Erste Fahrt mit dem Prototypen
Der neue Opel Astra feiert erst im Sommer seine Weltpremiere. Wir sind schon heute mit einem Prototypen rund um das Werk unterwegs gewesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Erster Astra auf PSA-Basis mit EMP2-V3-Plattform
- Plug-in-Hybride mit 180PS oder 225PS, dazu zwei Benziner und ein Diesel
- Hochwertige Ausstattung und oberklassiges Infotainment
Der alte ist kaum sechs Jahre alt, da teasert man in Rüsselsheim schon den neuen Opel Astra an. Die frühe Ablösung macht Sinn, denn die Generation K steht noch auf der D2XX-Plattform von GM. Der neue Opel Astra der L-Generation fährt dagegen auf der EMP2-Plattform von PSA vor.
Doch man ist bemüht zu betonen, dass es sich nicht nur um eine einfach Übernahme des Baukastens handelt. Stattdessen ist die für den neuen Opel Astra verwendete dritte Generation der EMP2 in 50% der Teile verändert. Alle Anpassungen sind in Rüsselsheim entwickelt worden, damit der Neue in seinen Tugenden ein echter Opelaner ist.
Der neue Opel Astra ist ein echter Rüsselsheimer
Vor allem optisch zeigt er das mit völlig neuem Selbstbewusstsein. Das geschwärzte Markenvisier ist zwar noch stark getarnt, die ersten Teaser-Bilder zeugen aber von sportlich-scharfem Blick. Dazu kommt ein optional kontrastierendes Dach und eine generell dynamischere Zeichnung der Karosserie. Denn der neue Opel Astra ist 15mm flacher und stolze 51mm breiter als sein Vorgänger.
Dazu kommt ein deutlich verkürzter Überhang vorn und ein längerer Radstand. Innen profitiert man dadurch mit mehr Bewegungsfreiheit und einem auf 422 Liter vergrösserten Kofferraum. Überhaupt ist das Interieur vielleicht das Schmuckstück des neuen Opel Astra.
Nahtloses Glascockpit und beleuchtete Funktionstasten
Denn gerade in Sachen Infotainment, Qualität und Bedienung will man die Schwächen der Konkurrenz ausnutzen. So versteckt sich das Opel Pure Panel optional hinter einer nahtlosen Echtglasabdeckung. Selbst die Lüftungsdüse ist in das edle Arrangement integriert.
Für viele allerdings wichtiger sind die Funktionstasten. Trotz aller Touchflächen behält der Opel Astra für Audio, Klima und Fahrerassistenz echte und beleuchtete Knöpfe. Auch die Anzahl der Ablageflächen wurde nach Kritik am Vorgänger deutlich erhöht.
Die erste Fahrt mit dem Prototypen des Opel Astra J
Unterwegs und in Fahrt zeigt sich der neue Opel Astra ebenfalls als deutlich moderneres Auto. Er fährt sich leichtfüssig und locker, in Kombination mit dem handgeschalteten Dreizylinder-Turbobenziner sogar erfrischend fröhlich. Die 130PS sorgen für ausreichend Vortrieb, Lenkung und Fahrwerk stehen auch schnellerem Kurventempo nicht entgegen.
Bei Bedarf gibt er sich zudem sehr zurückhaltend. Er rollt sanft ab, das Geräuschniveau ist dank laminierter Akustik-Frontscheibe auf Oberklasse-Niveau und die Ergo-Sitze bekannt bequem.
Was kann man für die Zukunft erwarten?
Die Antriebsvielfalt wird grösser denn je. Zum Marktstart Ende des Jahres kommt der Opel Astra mit Benzinern, einem Diesel und zwei Hybriden. Die Leistungsspanne reicht von 110PS bis zu 225PS. Ein Allradantrieb wird noch nicht erwähnt, theoretisch gäbe es mit einem Performance-Hybrid aber die technische Verfügbarkeit innerhalb der Plattform.
An den Preisen wird Opel im Laufe der Entwicklung noch feilen. Laut aktuellem Fahrplan wird der fertige Astra im Sommer seine Premiere feiern.