Umsatz im Deutschschweizer Buchmarkt ist 2018 nur leicht gesunken
Der Umsatz im Deutschschweizer Buchmarkt ging 2018 nur leicht zurück. Damit hält sich das Buch im Vergleich zu anderen klassischen Medien weiterhin gut.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Buch, als klassisches Medium, hält sich in der Schweiz weiterhin gut.
- Der Umsatz ging 2018 im Gegensatz zum Vorjahr um nur noch 1 Prozent zurück.
Der Negativtrend verkaufter Bücher schwächt sich in der Deutschschweiz im zweiten Jahr in Folge ab. Der Gesamtumsatz ging gegenüber dem Vorjahr nur um 1 Prozent zurück – 2017 waren es noch knapp 3 Prozent.
Damit behaupte sich das Buch im Vergleich zu anderen klassischen Medien wie Zeitungen, Musik oder Kino weiterhin gut, schrieb der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) heute in einer Mitteilung zum Marktreport 2018. Die Analyse, die GfK Entertainment im Auftrag des SBVV erstellt hat, umfasst in Geschäften und online gekaufte Bücher.
Jedes dritte der knapp 15 Millionen verkauften Bücher war ein Roman, wie die Statistik zeigt. «Königskinder» von Alex Capus war der umsatzstärkste Deutschschweizer Roman, Michelle Obamas Biografie «Becoming» das über alle Genres hinweg meistverkaufte Buch.
Grossteil der Bücher aus dem Ausland
Der Marktanteil der Schweizer Verlage blieb 2018 stabil. Er betrug knapp 18 Prozent und legte damit gegenüber dem Vorjahr sogar leicht zu. Rosig ist die Situation für die einheimischen Verlage dennoch nicht, denn weiterhin stammen über 80 Prozent aller in der Deutschschweiz gekauften Bücher aus dem Ausland.