So geht modernes Fasten

Es wurde gefeiert, gegessen, getrunken. Doch damit ist nun Schluss. Heute beginnt offiziell die Fastenzeit. Heisst: Nach der Fasnacht bis zu Ostern wird vierzig Tage lang der Verzicht zelebriert. Auch bei Jungen ist der Brauch beliebt: Bei der Aktion der evangelischen und katholischen Kirche St. Gallen machen mehr als hundert Personen mit.

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So geht modernes Fasten - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Am heutigen Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit.
  • Traditionell ist Fasten eine Buss- und Betzeit um isch auf Ostern, die höchsten christlichen Feiertage vorzubereiten.
  • Junge Ostschweizer fasten auf moderne Art, untereinander vernetzt via Internet.

Worauf die Teilnehmer verzichten ist ganz individuell. Bei den einen sind es Süssigkeiten, bei anderen das Smartphone. Was die Fastenden gemeinsam haben ist die Vernetzung. In der Aktion «40 Tage ohne» verbinden sich die Teilnehmenden via Internet. Mit einer Art Newsletter werden sie per Mail motiviert und erhalten die Möglichkeit, sich auch über ihre Erfahrungen auszutauschen. Damit soll das Durchhalten bis Ostern leichter werden.

Ursprung der Fastenzeit liegt in der Kirche

Gläubige Christen fasten vierzig Tage vor Ostern um zu beten und Busse zu tun und natürlich, um sich so auf Ostern, das höchste christliche Fest vorzubereiten. Die 40 Tage haben ihren Ursprung in der Bibel. In Überlieferungen wird von verschiedenen Personen berichtet, die 40 Tage lang gefastet haben. So wanderte beispielsweise das Volk Israel nach dem Auszug aus Ägypten 40 Tage durch die Wüste und auch Jesus soll nach seiner Taufe 40 Tage gefastet haben. Traditionell wurde beim Fasten auf Nahrung verzichtet oder die Nahrungsaufnahme zumindest eingeschränkt.

Heute wird der Verzicht breiter ausgelegt und das Fasten hat sich vom streng religiösen Kontext gelöst. Worauf Fastende heute verzichten und was im 21. Jahrhundert die Motivation zum Verzicht ist, erfahren Sie im Videointerview:

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