So wenig bringt ein freiwilliger Smartphone-Verzicht
Ohne Smartphone - geht das überhaupt noch? Wir haben mit Dr.phil Theda Radtke von der Universität Zürich gesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Theda Radtke von der Universität Zürich untersucht «Smartphone-Detox».
- Fazit: Ein totaler Smartphone-Verzicht lohne sich nicht.
- Nach einem Smartphone-Verzicht wird Nutzung überkompensiert.
«Digital-Detox». So nennt sich ein neuer Trend aus den USA. Es geht darum, dass Smartphone Besitzer freiwillig auf die Benutzung ihrer Geräte verzichten. Ziel ist es, den Stress-Level positiv zu beeinflussen.
Dr. phil Theda Radtke von der Universität Zürich hat dieses Ziel in ihren neusten Forschungsarbeiten untersucht.
Die Sozial- und Gesundheitspsychologin nutzt dafür eine App, die nicht nur alle Aktivitäten auf dem Handy registriert, sondern selbständig auch das Handy ausschaltet. Während drei Wochen untersuchte Theda Radtke die Smartphone-Nutzung von über 140 Personen.
Fazit: Eine Auszeit sorgte weder für die Verbesserung des Wohlbefindens, noch waren die Teilnehmer nach einer Auszeit weniger gestresst. Denn: Nach einem Smartphone-Verzicht wird Nutzung überkompensiert.