Die Steinpilze spriessen in Rekordzahl aus dem Boden und lassen Pilzler-Herze höher schlagen. Trotz all der Euphorie sollten gerade Neupilzler vorsichtig sein.
Steinpilze: Grosses Pilzvorkommen lockt viele Neu-Pilzler an. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • In der diesjährigen Pilzsaison ist der Steinpilz der Star im Wald.
  • Damit niemand giftige Pilze mit nach Hause nimmt, gibt es die Pilzkontrollstellen.
  • In dieser Woche werden wieder 24 neue Pilzkontrolleure am Plantahof ausgebildet.
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Der Sommer war heiss. Zu heiss für die Pilzsaison? «Das haben wir zuerst auch befürchtet, aber offenbar hat das trockene Wetter gerade den Steinpilzen richtig gut gefallen. Dieses Jahr spriessen speziell viele von ihnen aus dem Boden», beruhigt Maria Neuhäusler alle «Pilzler» und solche, die es noch werden möchten.

Gerade unerfahrene Pilzesammler sollten im Wald aber zweimal hinschauen: «Wir haben dieses Jahr schon einige Pilzvergiftungen gesehen, essbare und giftige Pilze sind sich manchmal so ähnlich - da kann es schnell zu einer Verwechslung kommen.» Deshalb ist es laut Pilzexpertin Maria Neuhäusler wichtig, die Beute aus dem Wald vor Verzerr einem Pilzkontrolleur zu zeigen.

Denn wer einen falschen Pilz erwische, könne die Freude an seinem neuen Hobby ganz schnell verlieren, mahnt Maria Neuhäusler. Was für verheerende Folgen eine Verwechslung haben kann, wird im folgenden Video-eindrücklich geschildert.

Steinpilze: Nau im Interview mit Maria Neuhäusler, der VAPKO-Kursleiterin in Landquart GR.

Pilze erleben gerade einen Höheflug

Jedes Jahr werden am Plantahof in Landquart GR neue Pilzkontrolleure ausgebildet. «Die Ausbildung ist seit einigen Jahren wieder richtig beliebt, wir sind jeweils lange im Voraus komplett ausgebucht.» Auch an Nachwuchs mangle es unter den Kontrolleuren nicht, freut sich Neuhäusler, welche die Kurse jeweils leitet.

Allgemein würde das Pilzesammeln gerade einen richtigen Höheflug erleben. «Ich finde es einfach eine schöne Freizeitbeschäftigung, die man mit der Familie draussen unternehmen kann», kommt auch Maria Neuhäusler ins Schwärmen. Dass der Wald im Herbst mit Jägern, Wanderern, Joggern und neu auch noch zahlreichen Pilzlern ein Platzproblem bekommen könnte, macht ihr keine Sorgen: «Schlussendlich sind wir doch einfach alle gerne in der Natur. Man muss sich einfach gegenseitig respektieren und achten, dann können wir alle unseren schönen Wald geniessen.»

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