Wird der Wein jetzt teuerer?
Der Rebbau in der Ostschweiz hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Im Frühling gab es Frost, im Sommer Sturm und Hagel. Manche Weinbauern mussten hohe Ernteeinbussen hinnehmen. An der Degustation der Jungweine in Schaffhausen zeigt sich erstmals, wie es um den neuen Jahrgang steht.
Es ist geheim, was die Winzer, Kellermeister und die verantwortlichen des Kantons besprechen. An der Jungweindegustation treffen sich die Experten um sich über die Qualität des neuen Jahrgangs auszutauschen. Die Geheimniskrämerei hat einen Grund: Schliesslich werden auch die Makel der Jungweine besprochen.
Das grösste Problem dieses Jahres ist die Menge. Der Frost im Frühling hat die Triebe der Reben beschädigt, es konnten weniger Trauben geerntet werden. Lau Markus Leumann, Rebbaukommissär der Kantone Thurgau und Schaffhausen sei die Qualität der geernteten Trauben aber in Ordnung. "Wir hatten einen sonnigen Sommer, die Trauben konnten gut reifen."
Die Kellermeister ziehen das gleiche Fazit. Für sie ist es ein Problem, wenn sie nur wenig Wein verarbeiten können. Michael Fuchs von der GVS Weinkellerei Schaffhausen sagt, es sei schwierig mit einer kleinen Menge Wein einen Abnehmer zu finden. "Ich hoffe, dass es 2018 nicht wieder so grosse Ernteausfälle gibt", so Fuchs.
Sehen sie im Videointerview, wie es um den neuen Weinjahrgang steht.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Jungweindegustation in Schaffhausen treffen sich Experten um über den neuen Weinjahrgang zu sprechen.
- 2017 war ein Schwieriges Jahr für den Rebbau, im Frühling hat der Frost, im Sommer der Hagel gewütet.
- Viele Rebbauern verzeichnen hohe Ernteeinbussen.