Diese 7 Sätze erleichtern die Kindererziehung

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Bern,

Die Erziehung von Kindern kann herausfordernd sein. Mit diesen sieben einfachen Sätzen können Eltern starke Botschaften vermitteln.

Mutter und Sohn auf der Couch.
Kinder zu erziehen ist nicht einfach, und sollte immer mit Ruhe und Einfühlungsvermögen geschehen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Kurze und klare Anweisungen erleichtern Kindern die Umsetzung, da sie weniger überfordert.
  • Emotionale Bestätigung durch einfache Sätze hilft Kindern, ihre Gefühle zu verarbeiten.
  • Direkte Anweisungen wie „Bitte geh!“ vermeiden unnötige Diskussionen.

Kinder brauchen Struktur, Klarheit und eine klare Kommunikation, um sich sicher zu fühlen und in ihrem Verhalten Orientierung zu finden. Lange Erklärungen führen oft zu Verwirrung oder Überforderung, insbesondere bei jüngeren Kindern.

Mutter Kind Sofa
Erziehung ist keine leichte Aufgabe. - Depositphotos

Kurze und prägnante Sätze hingegen sind leicht verständlich und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Sie helfen, schwierige Situationen schnell und effektiv zu entschärfen, ohne das Kind zu überfordern. Die folgenden Tipps bieten praktische Einzeiler, die Eltern im Alltag nutzen können, um ihre Kinder respektvoll und klar zu leiten.

1. Warum weniger bei Kindern meistens mehr ist

Kinder können nur eine begrenzte Menge an Informationen auf einmal verarbeiten, besonders in stressigen Momenten. Lange Erklärungen oder zu viele Worte können sie schnell überfordern und das Gegenteil bewirken.

Klare und kurze Anweisungen helfen Kindern, sich besser zu orientieren und schneller auf das Gesagte zu reagieren. Das bedeutet: weniger Worte, mehr Wirkung.

2. Einfühlsame Reaktionen auf kindliche Emotionen sind wichtig

„Ich weiss, es ist schwer.“ Dieser einfache Satz zeigt dem Kind, dass seine Gefühle ernst genommen werden, was besonders bei emotional aufgeladenen Situationen hilft.

Mutter umarmt Tochter
Versuchen Sie, sich in die Gefühlswelt Ihres Kindes zu versetzten und zeigen Sie Verständnis. - Depositphotos

Ein weiteres Schulterklopfen oder eine Umarmung kann das Verständnis zusätzlich verstärken. Kinder lernen dadurch, dass es in Ordnung ist, starke Emotionen zu haben, aber auch, dass sie Unterstützung bekommen, um damit umzugehen.

3. Die schnelle Lösung für Debatten

„Bitte geh!“ Ein kurzer, direkter Befehl kann oft Diskussionen schneller beenden, als wenn lange Erklärungen folgen. Klare Handlungsanweisungen helfen dem Kind zu verstehen, was erwartet wird, ohne in lange Verhandlungen verwickelt zu werden.

Dadurch vermeiden Eltern Missverständnisse und fördern eine schnelle und respektvolle Reaktion.

4. Wie Kinder ihr Verhalten selbst regulieren

„Versuch es nochmal!“ Diese Aufforderung gibt Kindern die Chance, ihr Verhalten selbst zu korrigieren, ohne sie zu beschämen. Sie lernen dadurch, Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen und haben die Möglichkeit, auf eine positive Weise neu anzusetzen. Diese Methode fördert Unabhängigkeit und Selbstvertrauen.

5. Mit Respekt statt Vorwürfen reagieren

„Mir ist es wichtig, dass du dich jetzt anziehst.“ Anstatt das Kind zu beschuldigen, wird ihm hier in ruhigem Ton erklärt, warum eine bestimmte Handlung wichtig ist.

Vater und Sohn albern rum
Beziehen Sie Ihr Kind mit ein, Kinder verstehen oft schon mehr als wir denken. - Depositphotos

Das sorgt für ein besseres Verständnis und reduziert Widerstand. Mit dieser Form der Kommunikation fühlen sich Kinder eher einbezogen, anstatt nur Befehle zu erhalten.

6. Der Ton macht die Musik

„Ich kann dich nicht verstehen, wenn du so sprichst.“ Kinder müssen lernen, dass ihre Art der Kommunikation Einfluss darauf hat, wie sie wahrgenommen werden.

Indem man ihnen ruhig vermittelt, dass sie sich anders ausdrücken müssen, wird ihnen die Bedeutung einer respektvollen Kommunikation nahegebracht. Gleichzeitig fühlen sie sich ernst genommen und verstanden.

7. Sie sollten Ihrem Kind ein Vorbild sein

„Wie sagt man?“ Kinder lernen durch Beobachtung und Nachahmung. Indem man als Elternteil Höflichkeit und gutes Benehmen vorlebt, verstehen Kinder schneller, was von ihnen erwartet wird. Diese Erinnerungen an Manieren sollten konsequent und ohne Vorwürfe geschehen, um langfristig respektvolles Verhalten zu fördern.

Kommentare

User #2417 (nicht angemeldet)

Ein hilfreicher Artikel, der anregt. Bravo! Uns als Eltern hat geholfen: "Wir dikutieren das nicht jetzt, aber später." Was wir dann auch getan haben, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat.

User #5475 (nicht angemeldet)

Als Kind habe ich auch das gehört: "Du bist ein Tolpatsch" "Du Globi" "Nein, das darfsr du nicht" "Wenn du so weitermachst, kommt der böse Mann" Unsere Kindheit ist voll von Traumata.

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