Kindliche Ängste verstehen: Tipps für Eltern
Kinderängste sind oft Teil ihrer Entwicklung, doch wie Eltern darauf reagieren, kann entscheidend für ihr Wohlbefinden und Selbstvertrauen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Kindliche Ängste sind häufig und oft ein natürlicher Teil der emotionalen Entwicklung.
- Kinder brauchen Verständnis und Unterstützung, um Ängste zu bewältigen.
- Bei stark belastenden Ängsten, die den Alltag beeinflussen, hilft ein Kindertherapeut.
Fast alle Eltern kennen das Szenario: Mitten in der Nacht ruft ein Kind nach Mama oder Papa, weil es Angst vor Monstern, Dunkelheit oder Gewittern hat. Diese Ängste sind für Kinder sehr real und können ihre Gefühle und Gedanken dominieren.
Doch wie können Eltern am besten helfen, ohne die Ängste zu verstärken? Verständnis, ein offenes Ohr und die richtige Unterstützung sind entscheidend. Es gilt, die Balance zu finden zwischen ernst nehmen und den Kindern die Möglichkeit zu geben, selbstbewusst mit ihren Sorgen umzugehen.
Dabei sollten Eltern nicht vergessen: Manche Ängste sind Teil der natürlichen Entwicklung, andere hingegen erfordern professionelle Unterstützung.
Die Welt der kindlichen Ängste: Warum sie wichtig sind
Unser Nachwuchs fürchtet sich oft nicht nur vor der Dunkelheit: Auch fremde Tiere, fremde Menschen oder etwa ein Gewitter können Kinder beunruhigen ‒ und die Liste geht noch weiter.
Manche dieser Ängste mögen uns Erwachsenen weniger plausibel erscheinen als andere, doch sie sind alle sehr real für unsere Kinder. Sie betreffen sowohl Zweijährige als auch Zwölfjährige.
Ängste sind Teil der kindlichen Entwicklung und oft werden sie in jungen Jahren von der Fantasie der Kleinen zusätzlich angeregt. Problematisch wird es, wenn sie den Alltag dominieren und die Psyche des Kindes belasten.
Ernst nehmen und unterstützen: Der richtige Umgang mit Angst
Sie sind vielleicht zu beschäftigt, genervt oder erschöpft, um immer wieder über Zombies oder Vampire zu sprechen. Doch gerade jüngere Kinder versuchen noch, die Welt zu verstehen und Realität von Fantasie zu trennen.
Nehmen Sie die Gefühle Ihres Kindes ernst und hören Sie zu, damit es sich unterstützt und verstanden fühlt. So gewinnt es an Selbstvertrauen.
Kinder, die sich sicher und geborgen fühlen – sowohl körperlich als auch emotional – stellen sich ihren Ängsten eher.
Wann Hilfe nötig ist: Wenn Ängste den Alltag dominieren
Mitunter neigen Kinder dazu, ihre Ängste zu übertreiben, um unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dennoch sollten Sie aufmerksam bleiben, um ihr Bedürfnis dahinter zu verstehen und reale Ängste zu erkennen.
Auch ein achtsamer Medienkonsum hilft. Wir können nicht alles kontrollieren, was unsere Kinder sehen, aber wir können viel von den Informationen verwalten, die sie erreichen.
Wenn die Ängste von Kindern sie jedoch stark lähmen sowie Entwicklung und Sozialleben beeinflussen, sollten Sie einen Kindertherapeuten konsultieren. Dieser steht Ihrem Nachwuchs unterstützend zur Seite, um einen Umgang mit den Ängsten zu finden.