So meisterst du den Besucheransturm nach der Geburt
Wer kennt es nicht? Kaum ist das Baby da, wird man von einer Flut von Besuchern überrollt. Wie geht man also am besten mit dieser Situation um? Unsere Tipps.
Die Geburt eines Kindes ist ein wundervolles Ereignis, das Freude und Aufregung mit sich bringt. Doch die ersten Tage können auch überwältigend sein, besonders mit vielen Besuchern.
Familie und Freunde möchten ihre Glückwünsche überbringen und das Neugeborene kennenlernen. Dabei kann der Besucheransturm schnell zur Belastung für frischgebackene Eltern werden.
Damit bei dir alles harmonisch abläuft, kommen hier unsere Tipps.
1. Wähle deine Besucher weise
Viele Menschen bieten ihre Hilfe an und möchten bei dir aufkreuzen, sobald das Baby da ist. Das kann Segen oder Fluch sein. Überlege gut, wen du in deinem Zuhause haben willst – vor allem, wenn deine Emotionen nach der Geburt noch Achterbahn fahren.
Hole dir nur Personen ins Haus, vor denen es dir nichts ausmacht, zu weinen oder die du auch mal zum Schweigen bringen kannst. Mach dir am besten schon vor der Geburt Gedanken darüber, wie du mit bestimmten Besuchern umgehen willst.
Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Tante, von der du weisst, dass sie garantiert direkt nach der Geburt vor deiner Tür stehen wird ...
2. Klare Grenzen setzen
Es ist entscheidend, klare Grenzen zu definieren. Kommuniziere also im Voraus, wann Besuche willkommen sind und wann Ruhezeiten benötigt werden.
Ein offenes Gespräch mit Freunden und Familie hilft, Missverständnisse zu vermeiden. So stellst du sicher, dass deine Bedürfnisse respektiert werden.
Denke daran, dass es in Ordnung ist, «Nein» zu sagen. Deine Gesundheit und das Wohlbefinden deines Neugeborenen stehen an erster Stelle.
3. Besucher clever verteilen
Jeder möchte dein Neugeborenes sehen – sofort – oder fühlt sich dazu verpflichtet. Versuch jedoch, die Besuche so gut wie möglich zu streuen und plane sie nicht zu weit im Voraus.
Denn vielleicht fühlst du dich direkt nach der Geburt grossartig und zwei Wochen später schon wieder total erschöpft.
Besonders vorsichtig solltest du mit Gästen sein, die dazu neigen, ihren Aufenthalt ungebührlich in die Länge zu ziehen: Triff diese lieber ausserhalb deines Zuhauses.
4. Lass deine Gäste helfen
Manche Leute helfen einfach gerne – lass sie ruhig. Ob Geschirrspülen, Aufräumen oder Kinderbetreuung: Nutze diese Hilfsbereitschaft aus. So hast du mehr Zeit für dich und dein Baby.
Und wer weiss? Vielleicht entdecken deine Gäste ja sogar eine neue Leidenschaft für Hausarbeit.
Ermutige zudem deine Besucher dazu, Essen mitzubringen. Das spart dir Arbeit und sorgt dafür, dass niemand hungrig bleibt. Ausserdem gibt es kaum etwas Schöneres, als gemeinsam zu essen und dabei das neue Familienmitglied zu bestaunen.
5. Das perfekte Team
Besonders wenn du Besuch bekommst, der dir nicht so nahesteht, ist es gut, einen Vertrauten an deiner Seite zu haben. Dieser kann dann einspringen, wenn du mal eine Pause brauchst oder einfach nur etwas Ruhe willst.
Dein Partner sollte in dieser Zeit besonders aufmerksam sein und gegebenenfalls eingreifen können. Er könnte zum Beispiel unangebrachte Kommentare abwehren oder darauf hinweisen, dass jetzt Ruhezeit für das Baby (und die Mama) ist.
Ausserdem wird ein beschützender Vater oft als süss wahrgenommen, während eine überbesorgte Mutter schnell als verrückt abgestempelt wird – nutze das aus.
6. Auf unerwünschte Ratschläge vorbereitet sein
Sei darauf gefasst, dass unerwünschte Ratschläge von Besuchern kommen können. Antworte dann freundlich, aber bestimmt, wenn diese dir zu viel werden.
Erkläre, dass jede Familie ihren eigenen Weg findet und dass nicht alle Ratschläge für deine Situation passend sind. Dies hilft, Druck von aussen abzubauen.
7. «Go with the flow»
Aber was tun, wenn trotz aller Vorbereitungen alles anders kommt als geplant? Tief durchatmen und gelassen bleiben.
Versuche, das Beste aus jeder Situation zu machen, und spare dir deine Energie für die wichtigen Dinge auf – nämlich dein Baby.