So nehmen Babys Geschmäcker wahr
Bereits im Mutterleib schult das Baby seinen Gaumen für zukünftige Nahrung. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Geschmackssinns Ihres Babys.
Das Wichtigste in Kürze
- Babys haben einen einzigartigen Geschmackssinn.
- Dieser beginnt sich bereits im Mutterleib auszubilden.
- Wie funktioniert das?
Schon ab der 9. Schwangerschaftswoche formt sich bei Ihrem Sprössling das Mundwerk inklusive Zunge und ersten Geschmacksknospen.
Durch das Fruchtwasser nimmt es sogar Einfluss auf Ihre Ernährung. So entdeckt Ihr Baby schon vor seiner Geburt verschiedene Geschmacksnuancen.
Doch nicht nur der Geschmack, auch Gerüche werden wahrgenommen. Ob süsses Dessert oder scharfes Curry: Was Mama isst, bekommt auch ihr Ungeborenes mit.
Die Wunderwelt des Schmeckens
Nach dem grossen Ereignis – der Geburt – sind die neuformierten Geschmacksknospen Ihres kleinen Lieblings besonders sensibel.
Süsse und saure Noten können unterschieden werden, wobei Süsses klar bevorzugt wird. Kein Wunder also, dass Muttermilch so geliebt wird!
Ausserdem besitzt Ihr Neugeborenes einen ausgeprägten Geruchssinn: Es kann den Weg zur Nahrungsquelle riechen und unterscheiden zwischen Ihrer Milch und jener einer anderen Mutter.
Ein Feinschmecker wird geboren
Bei der Geburt verfügen Babys über etwa 10'000 Geschmacksknospen, im Vergleich hat ein Erwachsener nur zwischen 2000 und 8000 davon. Diese sitzen hauptsächlich auf der Zunge, aber auch am Gaumen und entlang des Rachens.
Mit diesen Knospen werden süss, sauer, bitter, salzig und umami (herzhaft) wahrgenommen – die fünf Grundgeschmacksrichtungen.
Von Muttermilch zu Möhrenbrei
Nach sechs Monaten ausschliesslich mit Milchnahrung ist es natürlich, dass neue Geschmacksrichtungen für Ihr Baby überraschend sind. Es braucht Zeit, sich an neue Texturen zu gewöhnen.
Unterstützen Sie Ihren kleinen Schatz dabei, verschiedene Aromen kennenzulernen und sich beim Ausprobieren neuer Lebensmittel sicher zu fühlen.
Die Neugier siegt
Ihr Baby nutzt seinen Mund zum Entdecken seiner Umgebung – sowohl Nahrungs- als auch Nicht-Nahrungsmittel landen dort zur Untersuchung.
Daher müssen Sie besonders wachsam sein, damit nichts Gefährliches in den Mund Ihres Lieblings gelangt!