10 Tipps für mehr Optimismus
Werden Sie regelmässig von negativen, energieraubenden und angstauslösenden Gedanken beherrscht? Daran kann man arbeiten. Positives Denken ist lernbar.
Das Wichtigste in Kürze
- Nur drei Prozent unserer täglichen Gedanken sind positiv.
- Positives Denken kann man sich aneignen.
- Mit folgenden 10 Tipps machen Sie sich das Leben einfacher.
Positive Gedanken haben eine enorme Kraft, an die wenige glauben können oder wollen. Und dennoch: positive Gedanken beeinflussen unser Leben extrem.
Egal in welchem Lebensbereich – seine Gedanken in positive Bahnen zu lenken führt zu einem leichteren Leben. Positives Denken fördert die Gesundheit, mindert Stress und lässt uns eine neue Realität erschaffen.
Wenn Sie folgende 10 Tipps beherzigen, wird sich in Ihrem Leben einiges zum Positiven wenden.
1: Die Situation akzeptieren, wie sie ist
Ein wichtiger Schritt zu einem positiveren Denken ist es, zu lernen, die Situation immer so zu akzeptieren wie sie ist. Ist etwas Negatives passiert, haben Sie zwei Möglichkeiten, darauf zu reagieren.
Sie können sich entweder dagegen sträuben und ankämpfen, jedoch wird sich dadurch nichts an der Situation ändern. Im Gegenteil: Es zieht Sie nur noch weiter in die Negativspirale.
Die zweite Möglichkeit ist es, die Gegebenheiten so zu akzeptieren wie sie nun mal sind, womit wir zu Punkt 2 kommen.
2: Das Gute in der Situation erkennen
An jeder Situation gibt es auch immer gute Seiten. Vielleicht sind sie auf Anhieb nicht zu erkennen, weil Sie sich so auf die negativen Aspekte konzentrieren.
Wenn Sie jedoch innehalten und versuchen, das Ganze von einer anderen Seite zu betrachten, werden sich neue Horizonte auftun. Fragen Sie sich: Was ist das Gute an dieser Situation? Was kann ich aus dieser Situation lernen? Wo könnte mein Mehrwert darin sein?
3: Achtsamkeit – im Jetzt leben
Oftmals leben wir gedanklich entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Meist vergessen wir aber, dass das Leben JETZT ist.
Wir haben immer nur diesen einen Moment. Lenken Sie Ihren Fokus also immer wieder auf den gegenwärtigen Moment und geniessen Sie ihn, statt gedanklich in einer anderen Zeit zu leben.
4: Weniger vergleichen
Ob bewusst oder unbewusst – wir haben uns angeeignet, uns ständig mit anderen zu vergleichen. «Die ist glücklicher als ich», «Die sieht besser aus als ich», «Der ist erfolgreicher als ich» – solche Gedanken kennt jeder von uns.
Sie bringen uns aber kein Stück weiter sondern erzeugen nur negative Gedanken. Lassen Sie solche Vergleiche und lernen Sie sich selbst schätzen und lieben. Jeder von uns ist ein Unikat. Auch Sie!
5: Dankbarkeits-Tagebuch führen
Das Aufschreiben seiner Gedanken ist immer ein sehr nützliches Tool, um Klarheit zu schaffen. Nehmen Sie sich abends fünf Minuten Zeit und schreiben Sie auf, wofür Sie heute dankbar waren.
Dadurch trainieren Sie Ihr Gehirn automatisch dazu, die positiven Dinge über den Tag bewusster und stärker wahrzunehmen
6: Seinen Gedanken nicht alles glauben
Nur drei Prozent unserer täglichen 60'000 Gedanken sind positiv. Viele unserer negativen Gedanken sind uns mittlerweile so vertraut, dass wir sie automatisch glauben. Sie wurden zu unserer Realität.
Aber: Lange nicht alle Ihrer Gedanken sind wahr. Sie entscheiden selbst, welchen Sie Glauben schenken und welchen nicht. Versuchen Sie daher, dem Gequatsche in Ihrem Kopf nicht immer blauäugig alles zu glauben, sondern beginnen Sie es zu hinterfragen und erschaffen Sie neue, stärkende und positive Gedanken.
7: Lächeln!
Ein Lächeln signalisiert Ihrem Körper automatisch «Ich bin glücklich» und steigert somit die positive Gefühle. Probieren Sie es am besten gleich einmal aus. Spüren Sie die sofortige Wirkung?
Ein Zusatztipp on top: Lächeln Sie auf der Strasse fremde Menschen an. In den allermeisten Fällen erhalten Sie ein Lächeln zurück, was die positiven Gefühle zusätzlich steigert.
8: Negative Menschen meiden
Wir sind der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen wir am meisten Zeit verbringen. Die Leute, mit denen wir uns am häufigsten umgeben, formen uns.
Wenn Sie oft Zeit mit Menschen verbringen, die Ihnen Energie rauben, Stress und negative Gefühle auslösen, sollten Sie sich von ihnen distanzieren. Umgeben Sie sich stattdessen mit positiven Menschen.
Mit Menschen, die sich des Lebens erfreuen, die positive Energie ausstrahlen und Sie weiterbringen. Ihre Energie wird automatisch auf Sie abfärben und Sie werden sich sofort besser fühlen.
9: Den Körper bewegen
Auch wenn es oftmals Überwindung braucht - vor allem dann, wenn es einem nicht gut geht und man sich lieber im Bett verkriechen möchte – kann eine Runde Joggen oder Schwimmen wahre Wunder bewirken.
Körper und Geist sind immer miteinander verbunden. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, dem geht es auch geistig automatisch besser.
10: Negative Quellen entfernen
In der heutigen Zeit werden wir ständig und überall mit negativen Nachrichten bombardiert. Schauen wir abends die Tagesschau und gehen mit diesen negativen Bildern und Gefühlen ins Bett, macht das etwas mit uns.
Entfernen Sie diese negativen Quellen aus Ihrem Leben und konzentrieren Sie sich stattdessen auf Positives. Dies hat nichts mit Verdrängung vor der Realität zu tun, sondern dient Ihrer geistigen Gesundheit.
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Artikel verfasst von Marina Persano. Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin lebt selbst seit vielen Jahren mit einer Angststörung. Für Nau.ch schreibt sie über mentale Gesundheit, Angststörungen und ihre Wege zur Heilung. Sie möchte diese Themen enttabuisieren.