Angststörungen werden durch zu wenig Obst und Gemüse begünstigt

Nau Lifestyle
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Bern,

In einer Längsschnittstudie über das Altern fanden Forscher aus Toronto heraus, dass ein Mangel an Obst und Gemüse Angststörungen begünstigt.

Ein Mann alleine in einem Raum
Die Ernährung kann das psychische Wohlbefinden beeinflussen. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Weniger als drei Portionen Obst pro Tag erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Angststörung.
  • Weitere Faktoren sind Beziehungsstatus, Körperfettanteil, Einkommen und Geschlecht.

Die Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf Angststörungen. Dies fanden Forscher der Universität in Toronto heraus. Essen Erwachsene weniger als drei Portionen Obst und Gemüse pro Tag, stieg die Wahrscheinlichkeit an einer Angststörung zu leiden um 24 Prozent.

Ungesunde Ernährung ist der Hauptfaktor

Menschen, die sich ausgewogen ernähren, haben der Studie zufolge ein deutlich geringeres Risiko an Ängsten zu leiden. Die Wahrscheinlichkeit, von dieser Krankheit betroffen zu werden, steigt um 55 Prozent, wenn Menschen pro Tag eine Portion Gebäck essen. Ein zu hoher Körperfettanteil wirkt sich noch ungünstiger aus. Liegt er über 36 Prozent, ist es 70 Prozent wahrscheinlicher an einer Angststörung zu erkranken.

Frauen sind eher betroffen als Männer

In der kanadischen Studie fanden die Forscher heraus, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Auch der Beziehungsstatus spielt eine wichtige Rolle: Wer Single ist, leidet öfter an Ängsten. Wer nie in einer Partnerschaft lebte, hat ein um 13,9 Prozent höheres Risiko. Das Risiko einer Angststörung ist für Menschen, die in einer Partnerschaft leben um 7,8 Prozent geringer.

Eine Frau
Frauen sind eher von Angststörungen betroffen. - Pexels

Mit rund 20 Prozent haben arme Menschen besonders häufig unter Ängsten zu leiden. Besserverdienende haben nur ein halb so grosses Risiko.

Die Wahrscheinlichkeit für Störungen wächst gemäss der Studie zudem, wenn die Testperson mehr als zwei Erkrankungen hat. Sie liegt fünfmal höher als bei Gesunden. Auch chronische Schmerzen erhöhen das Risiko, krankhaften Ängsten ausgesetzt zu werden.

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