Darum sollten Sie auf das Bier nach dem Sport verzichten
Viele trinken nach dem Sport gerne ein Glas Bier oder ein Cüpli. Doch bereits bescheidene Mengen Alkohol reduzieren den Trainingserfolg.
Das Wichtigste in Kürze
- Alkohol entzieht dem Körper Wasser und Salze.
- Die Fettverbrennung wird durch Alkoholkonsum vermindert.
- Der Hormonhaushalt und Schlaf geraten aus dem Gleichgewicht.
Unabhängig von der Menge handelt es sich bei Alkohol um ein Zellgift. In der Konsequenz wird unser Stoffwechsel seine überschüssige Energie auf die Entgiftung ausrichten.
Dies beeinflusst vielerlei Prozesse im Körper. Bedauerlicherweise vor allem solche, die für Regeneration, Muskelaufbau und den Energiestoffwechsel verantwortlich sind.
Dehydrierung erschwert die Aufnahme von Nährstoffen
Eine altbekannte Folge durchzechter Nächte ist der starke Durst am nächsten Morgen. Dieser Mangel an Wasser und Elektrolyten hat zur Folge, dass unsere Muskulatur nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
Doch auch bereits geringe Mengen an Alkohol entziehen dem Körper Wasser und Salze. Nach intensivem Sport braucht der Körper viel Wasser und muss mit Elektrolyten versorgt werden. Alkohol hat also gerade den umgekehrten Effekt.
Ausserdem ist durch den Alkohol Abbau von Schadstoffen erschwert, was die Muskelerholung beeinträchtigt. Das Wachstum von Muskeln wird dadurch vermindert.
Alkohol ist primäre Energiequelle
In der Leber wird Alkohol in Acetat umgewandelt. Das Acetat wird vom Körper bevorzugt zur Energiegewinnung genutzt.
Der Fettverbrauch kommt dadurch zum erliegen. Zusätzlich entstehen bei diesem Prozess ungesunde Fette. Alkoholische Getränke liefern überdies eigene Kalorien.
Wenn der Körper nun noch andere Energieträger wie Kohlenhydrate und Eiweisse zur Verfügung hat, werden auch diese in Fette transformiert und deponiert.
Da nach dem Alkoholkonsum auch der Blutzuckerspiegel sinkt, wird der Appetit angeregt. So summieren sich die Kalorien.
Schlafstörung und Stoffwechselminderung
Alkohol wirkt sich auf den Stoffwechsel aus und die Testosteronproduktion wird verringert. Testosteron zählt zu den muskelaufbauenden Hormonen und fördert unsere Aktivität.
Aber auch andere Botenstoffe werden beeinträchtigt. So führt eine erhöhte Ausschüttung von Histamin zu anhaltender Müdigkeit und Antriebslosigkeit.
Die Folgen sind nachlassende Leistungsfähigkeit, schnelle Erschöpfung und Melancholie.