Der eigene Lebensstil hinterlässt Spuren im Gehirn
Das Wichtigste in Kürze
- Der eigene Lebensstil hat Einfluss auf das Gehirn.
- Giftstoffe für den Körper, zum Beispiel Alkohol oder Tabak, schädigen auch das Gehirn.
- Soziale Kontakte und Bewegung tun dem Hirn gut.
Studien zeigen, dass Lebensstilfaktoren wie Alkohol, Rauchen, Bewegung oder das soziale Umfeld einen Einfluss auf das Gehirn haben.
Was zuerst überraschen mag, ist eigentlich gar nicht verwunderlich. Denn das Gehirn ist ein Teil des Körpers wie jedes andere Organ auch. Die Konstitution Ihres Körpers wird erheblich beeinflusst vom Lebensstil und was Sie Ihrem Körper zuführen.
Alkohol und Tabakrauch sind Körpergifte, die auch vor dem Gehirn nicht halt machen. Durch den übermässigen Konsum von Alkohol wird nicht nur der Körper geschädigt, auch Zellen des Gehirns nehmen Schaden.
Rauchen wirkt auf Funktionsweise Ihres Denkapparates ein: Es beeinflusst die funktionelle Konnektivität. Es wird angenommen, dass Raucher weniger Puffer für Leistung haben, da durch den Tabakkonsum entsprechende Regionen des Gehirns auch im Ruhezustand stärker beschäftigt sind.
Auf der anderen Seite schützen rege soziale Kontakte vor dem Abbauen von Gehirnmasse im Alter. Bewegung und Sport haben eine ähnlich positive Wirkung.
Genetik hat wenig Einfluss
Die Genetik spielt überraschenderweise eine nebensächliche Rolle für unseren Denkapparat. Ein gesunder Lebensstil ist wesentlich bedeutsamer als «gute» oder «schlechte» Gene. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Sie einen erheblichen Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit und deren Erhaltung im Alter haben.
Eigenverantwortlich das Gehirn schützen
Ihr Lebensstil hat also einen wichtigen Einfluss auf die Funktionsweise des Gehirns und die Gehirnmasse. Möchten Sie ihr Gehirn schützen, ist von Alkohol und Zigaretten abzuraten. Stattdessen wirken sich ein Gespräch mit Freunden oder Bewegung an der frischen Luft positiv aus.