Stress

Ein Blick auf Stress-Träume und ihre Hintergründe

Paula Lupo
Paula Lupo

Bern,

Träume erscheinen oft rätselhaft und bringen viele Gefühle hervor, von Verwirrung bis hin zu Freude und Angst. Doch was steckt hinter dem Stress im Schlaf?

Frau schläft, Albtraum
Studien zeigen, dass Menschen, die unter dauerhaftem Druck stehen, häufiger unter Schlafstörungen und Stress-Träumen leiden. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Die lebhaftesten Träume treten während der REM-Schlafphase auf.
  • Studien zeigen, dass sich Stress-Träume positiv auf die Leistung auswirken können.
  • Wiederkehrende Stress-Träume können auf ungelöste Stressfaktoren im Wachleben hinweisen.

Träume begleiten uns jede Nacht und bieten eine faszinierende Reise durch unser Unterbewusstsein. Ob lustig, romantisch oder beängstigend – die nächtlichen Geschichten, die unser Gehirn im Schlaf erzählt, wirken oft mysteriös und sind bis heute nicht vollständig entschlüsselt. Besonders spannend sind sogenannte Stress-Träume, die viele von uns erlebt haben: ein ständiges Verspätetsein, verlorene Dinge oder unkontrollierbare Situationen.

Während der REM-Phase, etwa 90 Minuten nach dem Einschlafen, ist das Gehirn besonders aktiv und verarbeitet Ereignisse, Ängste und Belastungen des Alltags. Wie jedoch entstehen Stress-Träume genau, und warum begleiten sie uns?

Schlaf
Wenn Sie aus der REM-Phase gerissen werden, wachen Sie meist desorientiert und verwirrt auf. - Depositphotos

Es gibt Hinweise darauf, dass Stress-Träume sogar eine positive Rolle in unserer Bewältigung von Herausforderungen spielen könnten.

Stress-Träume vs. Albträume: Unterschiede und Bedeutung

Nicht jeder unangenehme Traum ist gleich ein Albtraum. Albträume sind oft gruselig und mit traumatischen Erlebnissen verknüpft. Stress-Träume hingegen zeichnen sich eher durch Gefühle von Frustration oder Unbehagen aus. Sie wiederholen sich häufiger als Albträume und lassen uns mit einem Gefühl drohenden Unheils erwachen.

Obwohl sie uns oft den Schlaf rauben, können Stress-Träume auch positive Auswirkungen haben. Eine Studie von 2013 deutet darauf hin, dass stressige Träume über eine bevorstehende Prüfung mit besseren Testergebnissen korrelieren könnten.

Was unsere Stress-Träume über uns verraten können

Stress und Angstzustände können die Qualität unseres Schlafs beeinträchtigen. Leben wir unter ständigem Druck oder mentaler Anspannung, ist es wahrscheinlicher, dass wir während eines stressigen Traums aufwachen.

schlaf
Die Qualität unseres Schlafes hat einen grossen Einfluss auf unsere Träume. - Depositphotos

Auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns an diesen erinnern, ist wahrscheinlicher. Kommt Ihnen ein bestimmter Traum immer wieder in den Sinn? Das könnte darauf hindeuten, dass sich eine belastende Situation in Ihrem Leben nicht auflöst.

Versuchen Sie herauszufinden, welches Gefühl Ihr Traum hervorruft – das könnte der Schlüssel zur Lösung sein. Wer mit der eigenen Analyse nicht weiterkommt und unter den wiederkehrenden Träumen leidet, sollte sich psychologische Hilfe holen. Oftmals liegt eine abgekapselte Traumstörung dahinter.

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