Gehirnerschütterung: Diese Symptome sollten Sie kennen
Ein Sturz vom Velo, und das Kind hat eine Gehirnerschütterung. Kopfweh und Übelkeit sind aber nicht die einzigen Anzeichen, die Eltern kennen sollten.
Das Wichtigste in Kürze
- Symptome einer Gehirnerschütterung entwickeln sich manchmal erst über Stunden und Tage.
- Gerade bei kleinen Kindern ist deshalb besonders auf mögliche Anzeichen zu achten.
- Neben Kopf- und Nackenschmerzen kann auch Stimmungsveränderung dazugehören.
Eine Gehirnerschütterung kann sich nicht nur durch Kopf- und Nackenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen bemerkbar machen.
Zu den weniger bekannten Anzeichen gehören verschwommenes Sehen, Benommenheit und Gleichgewichtsprobleme.
Auch wenn das Kind ängstlich, traurig oder stärker reizbar ist, steckt möglicherweise eine Gehirnerschütterung dahinter.
Schläfrigkeit und langsame Reaktion
Gerade bei den ganz Kleinen ist es oft schwierig, eine Gehirnerschütterung zu erkennen. Wenn das Kind schläfrig ist, langsamer reagiert und keine Lust auf Spielen oder Trinken hat, können das Anzeichen sein.
Und: Sie sind Grund genug, die Kinderarztpraxis aufzusuchen – wie übrigens immer, wenn der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung besteht.
Wichtig zu wissen: Laut dem Kinderarzt Prof. Hans-Jürgen Nentwich dauert es manchmal Stunden bis Tage, bis sich die Beschwerden entwickeln.
Gut also, wenn Eltern einen Überblick über die Symptome und den Hergang des Unfalls haben. Denn das sind wichtige Informationen für den Kinderarzt oder die Kinderärztin.
Bei Verschlimmerung in die Notaufnahme
Und wann suchen Familien ganz akut Hilfe? «Verschlimmern sich die Kopfschmerzen, die Veränderungen der Stimmung oder des Verhaltens oder geistige Probleme, sollten Eltern mit ihrem Kind in die Notaufnahme», so Nentwich.