In drei Schritten zu mehr Achtsamkeit
Achtsamkeit ist eine wahre Superkraft, um Stress zu bewältigen und sich nicht von negativen Gedanken runterziehen zu lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Oft gehen wir mit einem Tunnelblick durch unseren Alltag.
- Dabei übersehen wir all die schönen und positiven Dinge, die uns das Leben schenkt.
- Je öfters Sie Ihre Achtsamkeit trainieren, desto schöner und positiver wird Ihr Leben.
Wie oft gehen wir durch den Tag, ohne unsere Umgebung, unsere Mitmenschen oder auch uns selber wirklich wahrzunehmen? Mit einem Tunnelblick schreiten wir durch unseren Alltag in dieser schnelllebigen Welt, ohne die Augen offen zu halten für all die schönen und positiven Dinge, die überall zur Genüge vorhanden sind.
Dabei wäre es so wichtig, sich mehr mit dem Thema Achtsamkeit zu beschäftigen und sie aktiv in unser Leben einzubauen.
Achtsamkeit ist ein Wundermittel gegen viele Leiden. Sie hilft, unser Gedankenkarussell zu bändigen und unsere Gedanken zu sortieren. Sie hilft, die Schönheiten bewusst wahrzunehmen, die uns täglich umgeben. Sie hilft auch, sich selbst besser verstehen und lieben zu lernen.
Achtsamkeit bringt Klarheit. Denn wenn wir uns selbst beobachten können, ohne unser Handeln und unser Sein zu bewerten, beginnen wir, unsere inneren Muster wirklich kennenzulernen und zu verstehen. Und können sie danach gegebenenfalls verändern.
Zudem hilft Achtsamkeit auch, gelassener zu werden. Wenn wir uns erlauben, für einmal nur hinzuschauen, ohne die Dinge in gut oder schlecht einzuteilen, befreien wir uns selbst von einer Last.
Folgend finden Sie drei Tipps, wie Sie sich in Ihrem Alltag mehr Achtsamkeit antrainieren können.
Langfristig wird sich das Praktizieren dieser Punkte sehr positiv auf Ihr Leben auswirken.
Die Umgebung wahrnehmen
Statt immer nur ins Handy zu schauen, versuchen Sie einmal, wenn Sie unterwegs sind, bewusst wahrzunehmen, was um Sie herum passiert. Beobachten Sie die Menschen, die Natur, die Tiere.
Riechen Sie die frische Luft, hören Sie die verschiedenen Geräusche, fühlen Sie den Wind auf Ihrer Haut und in Ihrem Haar. Versuchen Sie, ganz im jetzigen Moment zu sein und ganz achtsam alles wahrzunehmen, was Sie umgibt.
Sich selbst wahrnehmen
Setzen Sie sich täglich für ein paar Minuten gerade und aufrecht hin, schliessen Sie die Augen und beobachten Sie, wie es Ihnen in diesem Moment gerade geht. Nehmen Sie nur wahr, ohne zu bewerten. Spüren Sie Ihren Körper. Und dann richten Sie Ihren Fokus auf Ihren Atem. Beobachten Sie dabei, an welcher Stelle Sie Ihren Atem spüren. Sollten Ihre Gedanken abschweifen, zum Beispiel zu den Erledigungen, die als Nächstes zu tun sind, so bringen Sie Ihre Aufmerksamkeit einfach wieder zurück auf Ihren Atem. Je öfters Sie diese Übung machen, desto leichter wird es Ihnen fallen, in diesen paar Minuten ganz achtsam mit sich selbst zu sein.
Das Positive wahrnehmen
Unser Gehirn wurde über die Jahre darauf hintrainiert, als Erstes immer das Negative zu sehen. Die Probleme, den Stress, die Sorgen. Wir denken den ganzen Tag lang überwiegend an das, was gerade nicht gut läuft, statt an das, was gut läuft. Versuchen Sie deshalb einmal ganz bewusst das Positive in den Vordergrund zu rücken.
Denken Sie an all das Gute in Ihrem Leben. Schreiben Sie es am besten auf. Diese Übung wird Ihnen zeigen, dass es tatsächlich so viel in Ihrem Leben gibt, was gut läuft, was schön ist, was positiv ist. Je öfters Sie diese Übung machen, desto mehr trainieren Sie Ihr Gehirn wider dazu, als Erstes das Positive statt das Negative zu sehen.
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Artikel verfasst von Marina Persano
Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin lebt selbst seit vielen Jahren mit einer Angststörung. Für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano schreibt sie über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.