Kann man auch zu oft die Zähne putzen?
Wer zu oft mit einer zu harten Zahnbürste putzt, der schrubbt den Zahnschmelz ab und schadet damit seinen Zähnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zu häufiges Zähneputzen schadet den Zähnen.
- In der Regel ist das Putzen der Zähne zwei Mal am Tage völlig ausreichend.
Wie wichtig Zähneputzen ist, lernen wir schon als kleine Kinder. Bereits im Kindergarten wird uns beigebracht, dass man Zähne gar nicht oft genug putzen kann. Doch zu viel Zähneputzen ist schädlich, denn dadurch wird der wichtige Zahnschmelz weggeschrubbt. In der Regel ist das Putzen der Zähne zwei Mal am Tage völlig ausreichend.
Zwanzig Minuten Wartezeit
Nach dem Zähneputzen sollten Sie rund zwanzig Minuten warten, bis Sie wieder Nahrung zu sich nehmen. Denn beim Putzen der Zähne wird ein kleiner Teil des Zahnschmelzes abgetragen, der für den Schutz der Zähne verantwortlich ist. Dieser Schutz baut sich durch den Speichel relativ schnell wieder auf. Wenn Sie also zu früh wieder etwas Essen, kann das die Zähne schädigen.
Zwei bis drei Mal Zähneputzen reicht
Wer seine Zähne zweimal am Tag putzt – am Morgen und am Abend vor dem Schlafengehen – macht alles richtig. Auch ein drittes Mal nach dem Mittagessen kann hinzugefügt werden, ist allerdings nicht wirklich notwendig. Es sollte lieber mehr Zeit in das morgendliche und abendliche Putzen investiert werden.
Falls Sie gerne einen frischen Atem mögen, können Sie statt zur Zahnbürste auch zum Kaugummi greifen. Zum Entfernen von Essensresten zwischen den Zähnen eignen sich hervorragend Zahnstocher, Zahnzwischenraumbürsten oder auch Zahnseide. Die Bürsten und die Zahnseide sollten regelmässig auch am Abend verwendet werden.
Beim Putzen ist darauf zu achten, dass von rot nach weiss, also vom Zahnfleisch zu den Zähnen geputzt wird und nicht andersherum. Ausserdem ist wildes Herumkreisen mit der Zahnbürste zu vermeiden. Die Zähne und das Zahnfleisch sollten nur sanft berührt werden, vor allem bei Schallzahnbürsten ist nur wenig Druck notwendig.