Lernen Sie Gelassenheit
Gelassen zu bleiben ist nicht immer so einfach. Wenn Sie sich aber häufig aus der Fassung bringen lassen, helfen Ihnen unsere Tipps für mehr Gelassenheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Stress ist eine der Hauptursachen von Krankheiten.
- Die beste Medizin ist es, entspannter und gelassener durchs Leben zu gehen.
- Wer sich in Gelassenheit übt, fühlt sich physisch wie psychisch besser.
Studien belegen, dass Gelassenheit eine der Hauptmerkmale von glücklichen und zufriedenen Menschen ist. Dauerstress hingegen ist eine der Hauptursachen dafür, dass es den Menschen schlecht geht und sie sich unglücklich fühlen.
Wer unter Stress steht, ist nicht nur psychisch in einem negativen, schlechten Zustand - die negativen Emotionen wirken sich auch auf den Körper aus. Je mehr Stress Sie in Ihrem Leben haben, desto schlechter geht es auch Ihrem Körper. Im schlimmsten Fall können Stresshormone gar Krankheiten auslösen.
Grund genug, um direkt heute damit zu beginnen, entspannter durchs Leben zu gehen und die Kunst der Gelassenheit zu erlernen.
Gelassenheit ist die Fähigkeit, auf die eigene innere Haltung Einfluss zu nehmen und diese auf eine innere Ruhe umzustellen. Und dies in jeder Situation. Egal, was gerade im Aussen passiert, wie hektisch es um einen herum ist – wer wirklich innerlich gelassen ist, lässt Stress und Sorgen einfach an sich abprallen. Optimistischen Menschen fällt dies oft leichter, jedoch ist Gelassenheit für jeden erlernbar.
Wenn wir wissen, was uns stresst, können wir auch lernen, diesen Ursachen ruhig entgegenzutreten. Dies gelingt mit folgenden Schritten:
Den Körper entspannen
Wenn wir gestresst sind, spannen wir unbewusst unseren Körper an. Dies zeigt sich beispielsweise in Rücken- oder Kopfschmerzen. Deshalb ist es wirkungsvoll, als Erstes die äussere Anspannung loszuwerden, zum Beispiel mithilfe von Massagen oder Entspannungstechniken.
Denn wer körperlich angespannt ist, dem fällt es auch wesentlich schwerer, innerlich entspannt zu sein. Ein entspannter Körper hingegen sorgt auch für einen entspannten Geist.
Atmen
Unter Stress tendieren wir dazu, flacher zu atmen. Wenn Sie vor lauter Arbeit nicht mehr wissen, wo Ihnen der Kopf steht, dann sollten Sie als erstes einmal tief durchatmen. Unsere Atmung beeinflusst unseren Stresslevel und unser Wohlbefinden massiv.
Stellen oder setzen Sie sich dafür aufrecht hin, entspannen Sie Ihren Körper und atmen Sie dann durch die Nase ein. Spüren Sie, wie der Atem in den Bauch- und Brustraum fliesst. Anschliessend atmen Sie durch den Mund wieder aus. Wiederholen Sie dies, bis Sie sich entspannter fühlen – mindestens aber fünfmal. Eine bewusste, tiefe Atmung versetzt den Körper automatisch in einen entspannten Zustand. Dies wiederum ermöglicht es Ihnen, gelassener zu werden.
Entscheiden Sie sich bewusst
Egal, wie stressig und turbulent Ihnen gerade alles erscheinen mag – die einzige Person, die entscheidet, wie sie mit dem Stress umgehen will, sind Sie selbst. Wer sich ständig über jedes kleine Ärgernis aufregt, vergeudet wertvolle Energie. Halten Sie stattdessen einmal inne und denken Sie darüber nach, ob es sich gerade überhaupt lohnt, sich schlecht zu fühlen. Wenn die Antwort Nein lautet, dann atmen Sie diese energieraubenden Gefühle weg, entspannen Sie sich und lassen Sie wieder gute Gefühle zu.
Gelassenheit entspricht eigentlich unserem natürlichen Zustand. Niemand kam gestresst zur Welt. All diese Verhaltensmuster haben wir uns im Laufe der Zeit selbst antrainiert. So liegt es nun auch an uns, diese wieder abzutrainieren und uns stattdessen bewusst für Gelassenheit zu entscheiden. Wenn wir uns regelmässig und konstant darin üben, fällt es mit jedem Mal leichter, vom Stress hin zur Gelassenheit zu wechseln.
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Artikel verfasst von Marina Persano
Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.