Mangel an Vitamin D laut «Öko-Test» zu oft mit Tabletten behandelt
Gemäss einer «Öko-Test»-Studie greifen Menschen zu schnell zu Präparaten mit Vitamin D. Diese sind manchmal nicht nur unnötig, sondern auch gefährlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Vitamin D ist für den menschlichen Körper überlebenswichtig.
- Trotzdem muss ein Mangel nicht zwingend gleich mit Präparaten behoben werden.
- Eine Überdosis an Vitamin D kann gesundheitliche Probleme mit sich bringen.
Vitamin D, das der menschliche Körper unter anderem mithilfe von Sonnenlicht bildet, ist zweifellos wichtig. Gerade im Winter stellt sich deshalb oft die Frage, ob man genügend davon aufnimmt. Wie es in einer «Öko-Test»-Studie heisst, sollte man sich dazu keine grossen Sorgen machen. Die Substanz kann auch über Nahrungsmittel aufgenommen werden, zudem legt der Körper im Sommer Reserven an.
Gesunder Mensch braucht kein künstliches Vitamin D
Deshalb rät «Öko-Test» auch davon ab, einen Vitamin-D-Mangel vorschnell mit Präparaten zu behandeln. In einer Studie wurden entsprechende Produkte geprüft, neun von zwanzig getesteten Mittel fielen durch. Die Einnahme aller Präparate, egal wie gut die Bewertung, sollte zudem mit dem Arzt abgesprochen werden.
Grundsätzlich sei ein gesunder Mensch nicht auf Ergänzungsmittel mit Vitamin D angewiesen. Eine Ausnahme sind Babys, da diese nicht direkt an die Sonne sollten und Muttermilch wenig davon enthält. Eine Überdosis kann zum Teil schlimme Auswirkungen haben. Der Calciumstoffwechsel und die Knochengesundheit können darunter leiden, auch daraus resultierende Nierenschäden sind möglich.