So bekommen Kinder Spass an Bewegung

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Körperliche Aktivität ist für eine gesunde Entwicklung unerlässlich, gerade für Kinder. Wie können Eltern ihren Nachwuchs darin bestärken und antreiben?

Junge im Schwimmbad
Schwimmen mögen viele Kinder gerne. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Am besten fördert man frühzeitig den Bewegungsdrang der Kinder.
  • Eine Kombi aus Vorbildfunktion und Integration von Bewegung im Alltag ist da hilfreich.
  • Nicht nur Eltern, sondern auch Schulen und Kindergärten sind hier gefragt.

Der Grundstein für ein aktives Leben wird in jungen Jahren gelegt. Zum einen, indem Eltern selbst vormachen, wie sie sich fit halten. Zum anderen sollten sie ihre Kinder frühzeitig an verschiedene Bewegungsformen heranführen.

Frühe Gewohnheiten etablieren

Das Gute an Spaziergängen, Spielplatzbesuchen und gemeinsamem Toben: Es fördert nicht nur die körperliche, sondern auch die soziale und emotionale Entwicklung. Schon Kleinkinder profitieren von Bewegung, die ihre Motorik und Koordination stärkt.

Bewegung in den Alltag integrieren

Wer Kinder regelmässig zur Bewegung animieren möchte, sollte das spielerisch und selbstverständlich in den Alltag integrieren. Bedeutet etwa, dass man zu Fuss oder per Velo zur Schule fährt – statt sich im Auto kutschieren zu lassen.

Familie fährt Fahrrad
Eltern haben in Sachen Bewegung auch eine Vorbildfunktion. - Depositphotos

Mit den Eltern gemeinsam kann man auch hervorragend sporteln, sei es durch Tanzen, Seilspringen oder eine Runde Hampelmann im Wohnzimmer. Oder wie wäre es mit einem Besuch im Schwimmbad nach Schule oder Kindergarten?

Sportvereine und Freizeitaktivitäten

Sportvereine bieten eine tolle Möglichkeit, Kids für Bewegung zu begeistern. Die Auswahl an Sportarten ist meist beeindruckend – von Fussball über Turnen bis hin zu Schwimmen und Tanzen. Lass dein Kind verschiedene Aktivitäten ausprobieren, damit es seine Vorlieben entdeckt. Der soziale Aspekt des Vereinssports – mit Teamgeist und Fairplay –, trägt zusätzlich zu seiner positiven Entwicklung bei.

Vorbildfunktion der Eltern

Eltern sind Vorbild, wenn es darum geht, Kinder zu einem aktiven Lebensstil zu motivieren. Durch ihr eigenes Verhalten setzen sie wichtige Signale. Wenn Mama und Papa Sport treiben und Bewegung ein fester Bestandteil ihres Alltags ist, nehmen sich Kinder eher ein Beispiel.

Familie joggt in Natur
Spaziergänge, Joggingtouren, Wanderungen – solche Aktivitäten lassen sich gut als Familie ausführen. - Depositphotos

Wanderungen, Radtouren oder Sportevents stärken zudem die Familienbande und machen die Aktivitäten zu einem positiven Erlebnis.

Bildungseinrichtungen und Schulen

Schulen und Kindergärten tragen ebenfalls eine grosse Verantwortung, damit Kinder (gerne) fit sind. Hier sind Sportunterricht, aktive Pausen und bewegungsfreundliche Schulhöfe wichtige Komponenten.

Innovative Programme, die Bewegung in den Unterricht integrieren, helfen, den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder zu nutzen. Grosses Plus dabei: Gleichzeitig lässt sich durch solche Massnahmen die Konzentration und Lernfähigkeit verbessern.

Technologie nutzen

Auch moderne Technologie ist hilfreich, um Kinder zur Bewegung zu animieren. Fitness-Apps, interaktive Spielekonsolen und Online-Trainingsvideos speziell für Jungs und Mädchen bieten hierfür abwechslungsreiche und spassige Möglichkeiten.

Jungen bem Sport
Gemeinsam Sport zu machen, treibt Kinder oft zusätzlich an. - Depositphotos

Wichtig aber: Bildschirmzeit im Blick haben und begrenzen. Digitale Bewegungserlebnisse sollten die reale Aktivität ergänzen, nicht ersetzen.

Motivation durch Dokumentation

Ein Bewegungstagebuch, in dem tägliche Aktivitäten eingetragen und mit Stickern oder Punkten versehen werden, kann motivieren. Auch eine Idee sind gemeinsame Ziele nach einer erfolgreichen Sportwoche. Wie wäre es mit dem Besuch eines Kletterparks oder einer Eisdiele? Das treibt an und entlohnt für die Anstrengung.

Kommentare

User #535 (nicht angemeldet)

Also ich habe NOCH NIE Kinder joggen sehen. Noch nie!

User #535 (nicht angemeldet)

Mein Sohn ist beim Swipen schneller als ich.

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