Wie wird aus meinem Kind eine Wasserratte?
Fühlen sich Kinder im Wasser pudelwohl, werden sie sichere Schwimmer. Nau.ch gibt Tipps, wie Eltern das Kind früh und spielerisch ans Wasser gewöhnen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Eltern können ihren Kindern spielerisch mit dem Wasser vertraut machen.
- Müssen sie auf Spritzer reagieren, lernen Kinder beispielsweise den Lidschlussreflex.
- Mit Strohhalmpusten üben Kinder, im Wasser auszuatmen.
- Diese Fähigkeiten tragen dazu bei, dass das Kind später ein sicherer Schwimmer wird.
Vielen Kindern ist Wasser nicht geheuer. Es stört, wenn es ins Auge spritzt. Es ist kalt und oft unheimlich tief – und man kann sich verschlucken.
Dabei ist es wichtig, dass sich Kinder schon früh mit Wasser vertraut machen. Denn dann stehen die Chancen gut, dass sie später sichere Schwimmer werden.
Die Grundfertigkeiten, die es für ein Wasserratten-Dasein braucht, können Eltern spielerisch mit ihren Kindern üben. Nau.ch hat dafür Tipps, die übrigens auch in der Badewanne funktionieren:
Die Augen ans Wasser gewöhnen
Beim Duschen oder Baden etwa sollten Eltern darauf achten, dass schon den Kleinen immer mal wieder Wasser oben über den Kopf und das Gesicht läuft. Kleine Giesskannen oder Eimer machen das spassiger.
Auf Dauer lernen die Kinder dadurch, Wasserspritzer in den Augen zuzulassen. Das wirkt sich auch auf den Lidschlussreflex aus. Die Kinder können ihn mit der Zeit immer besser kontrollieren – und später beim Tauchen die Augen offen halten.
Das ist gerade in Gefahrensituationen wichtig. Denn so können sich die Kinder unter Wasser orientieren.
Ausatmen im Wasser lernen
Wer gelernt hat, im Wasser auszuatmen, verschluckt sich nicht so schnell. Dabei hilft den Kleinen ein Strohhalm, mit dem sie Luftblasen ins Wasser blubbern können.
Eltern können die Länge der Strohhalme variieren, die sie ihren Kindern dafür geben, Erst ein langer, dann ein kurzer. So kann sich der Nachwuchs immer mehr ans Wasser herantasten.
Spassiger wird es, wenn die Kinder mit dem Strohhalm einen Tischtennisball vor sich herpusten. Das Ziel soll sein, dass die Kleinen am Ende ihr Gesicht ins Wasser legen und dort ausatmen können.
Tauchen üben
Erste Tauchversuche des Kindes können Eltern spielerisch begleiten – auch in der Badewanne. Der Klassiker sind Tauch-Ringe oder Tauchtiere, die die Kleinen wieder an die Wasseroberfläche befördern.
Eltern können aber auch ein Ratespiel draus machen, indem sie unter Wasser eine bestimmte Anzahl an Fingern zeigen, die das Kind dann nach dem Auftauchen nennt.