Ursachen und Heilungschancen bei einer bipolaren Störung

Nau Lifestyle
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Bern,

Menschen, die unter der bipolaren Störung leiden, fühlen sich zeitweise völlig niedergeschlagen und im nächsten Augenblick wieder euphorisch und begeistert.

Frau See
Eine bipolare Störung ist von depressiven und euphorischen Phasen geprägt. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Krankheitsbild der bipolaren Störung ist nicht immer einfach zu diagnostizieren.
  • Sie kann leicht mit einer klassischen Depression oder Schizophrenie verwechselt werden.
  • Es gibt jedoch klinische Tests zum eindeutigen Erkennen einer bipolaren Störung.

Eine bipolare Störung ist geprägt von manischen und depressiven Phasen. Die depressive Phase äussert sich in gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen bis hin zu Suizidgedanken.

Es können auch körperliche Symptome auftreten. Viele Betroffene verlieren an Gewicht, sind appetitlos oder haben Schmerzen an verschiedenen Körperstellen. Auch Magen-Darm-Beschwerden, Herzbeschwerden, Atemnot oder Erektionsstörungen werden beobachtet.

Danach treten in der Regel manische Phasen auf. Manie stellt sich als übersteigertes Hochgefühl dar und die Betroffenen sind gleichzeitig meist überaktiv, euphorisch oder gereizt.

Ursachen und Heilungschancen bei einer bipolaren Störung

Studien haben gezeigt, dass genetische Faktoren eine grosse Rolle spielen bei dieser Erkrankung. Aber auch psychosoziale Faktoren wie schwere Krankheiten, Trennungen, Mobbing oder schwierige Lebensphasen begünstigen eine bipolare Störung.

Mann, übermässig erfreut
Bei der bipolaren Störung gibt es auch euphorische Momente. - Pexels

Hier setzt die psychotherapeutische Behandlung in Verbindung mit einer in jedem Fall notwendigen Medikamenteneinnahme an. Sie ist entscheidend für einen positiven Verlauf der Krankheit.

Wird diese abgebrochen, besteht ein hohes Rückfallrisiko. Die Behandlung selbst erfolgt in drei Phasen: Die Akutbehandlung, die Stabilisierungsphase und die Rückfallprophylaxe.

Letztlich begleitet die Krankheit die Betroffenen in der Regel trotzdem ein Leben lang. Daher ist es umso wichtiger, zu lernen, damit umzugehen und sich mithilfe psychotherapeutischer Behandlung im sozialen Umfeld zu integrieren.

Nur so kann eine konstante und gute Lebensqualität aufrechterhalten werden.

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