Von unscheinbar bis überragend: Etappe 2 der 124 Pässe Challenge
Etappe 2 führte führte Monika Sattler unter anderem auf ihren «Hausberg» den Col du Chasseral.
Das Wichtigste in Kürze
- Erneut standen sieben Pässe auf dem Programm der geplanten Etappe
- Insgesamt etwa 2.400 Höhenmeter wurden heute von Monika Sattler gesammelt
- Das landschaftliche Highlight der Etappe 2 war der Col du Chasseral
Monika Sattler hat sich ein Ziel gesetzt: sie möchte mit ihrem Velo alle 124 Schweizer Strassenpässe absolvieren – innerhalb von nur einem Monat.
Über 2000 Kilometer und über 60'000 Höhenmeter, aufgeteilt auf 26 Etappen.
Heute ging es auf Etappe 2.
Unscheinbar: Nicht jeder Pass sticht heraus
Beim Begriff «Strassenpass» denkt man zuerst womöglich an lange Serpentinen, steile oder langgezogene Anstiege sowie eventuell ein Gipfelschild ganz oben an der höchsten Stelle.
Das muss jedoch nicht immer so sein: Bei den insgesamt 124 Strassenpässen, die Sattler mit ihrem Etappen-Planer für die Challenge im Detail in eine Routenplanung überführt hat, sind auch Pässe dabei, die man nicht sofort sieht.
Sie gliedern sich fast etwas leise und nahezu unscheinbar in die Schweizer Landschaft ein. Nur über topographische Karten sowie auch den Daten von Swisstopo, die der Planung zugrunde lagen, sind diese auszumachen.
Einer dieser Pässe war heute der Col de Roches, der Engpass zwischen dem Schweizer Kanton Neuenburg und Frankreich – aber auch der Col de Pierre Pertuis, der als siebter und letzter Pass auf der Tagesliste stand.
Überragend: der Col de Chasseral
Ganz anders jedoch der Col de Chasseral, der heute als Strassenpass Nummer vier auf Sattler wartete.
Noch weit vor Erreichen der höchsten Stelle auf 1502 m bietet sich nach einer Kuppe ein wunderschöner Blick auf den markanten Sendeturm, der die weichen Hänge des Jura an jener Stelle prägt.
Obwohl Sattler diese Passstrasse sehr gut kennt und somit auch weiss, wie sie ihre Kräfte einzuteilen hat, verliess sie heute kurzzeitig etwas die Energie.
Aber mit ihrem Support-Team und entsprechender Verpflegung sowie mit der heutigen Begleitung, die die Etappe mitfuhr, kam die Energie schnell wieder zurück.
So konnten auch die weiteren drei Strassenpässe mit sehr guter Stimmung zu Ende gefahren werden. «Zum Glück kannte ich den Chasseral und wusste somit, was er an Leistung an welcher Stelle abverlangt.», so Sattler.
Unbekannt: Sieben von acht Strassenpässen werden zum ersten Mal befahren
Auf der morgigen Etappe 3 folgen einige «Unbekannte». Von den insgesamt acht geplanten Strassenpässen sind sieben Sattler noch nicht bekannt.
Aber sie ist optimistisch: «Das hat heute so super funktioniert mit meinem Team, das genau zum richtigen Zeitpunkt wusste, was zu tun ist oder was ich brauche. Und ich fühle mich gut. Ich freue mich schon auf morgen.»
Monika Sattler ist Talent- und Leadership-Coach, Radrekordhalterin, Autorin und Keynote-Speakerin. Im Sommer 2022 wird sie im Rahmen ihres neuen Rekordprojekts alle 124 Schweizer Pässe innerhalb von 30 Tagen befahren.
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Nau.ch ist Medienpartner der Pässe-Challenge und unterstützt damit Monika Sattlers Mission für mehr Frauen-Empowerment.