Warum es eine «gesunde Sommerbräune» nicht gibt

Mirjam Walser
Mirjam Walser

Bern,

Wer gebräunt von den Ferien zurückkommt, zeigt stolz seine vermeintlich frische, gesunde Hautfarbe her. Gebräunte Haut ist aber alles andere als gesund.

Frau am Strand
Sich stundenlang in der Sonne bräunen, fühlt sich zwar schön an, ist aber Horror für die Haut. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine gesunde Sommerbräune gibt es nicht.
  • Eine Bräunung ist immer eine Schutzreaktion der Haut.
  • Sonnenlicht ist trotzdem überlebenswichtig für den Menschen.

Dass Sonnenbrand ungesund ist, ist nichts Neues. Aus medizinischer Sicht zeigt er eine Verbrennung der Haut und sollte auch entsprechend behandelt werden.

Doch wer hat den Satz «Du hast aber eine gesunde Sommerbräune» nicht schon einmal gehört? Da muss doch etwas dran sein, oder?

Die Antwort darauf ist ein klares Nein.

Eine Bräunung ist immer eine Schutzreaktion der Haut auf durch die UV-Strahlen der Sonne verursachten Schäden – und damit auch ein Zeichen dafür, dass man bereits zu viel Sonne abbekommen hat.

UV-Strahlung kann nicht nur zu Elastizitätsverlust und Faltenbildung der Haut – sogenanntes Photoaging – führen, sondern auch die Entstehung von Hautkrebs fördern. Das Gefährliche daran ist, dass die Haut bei der Bildung einer «natürlichen Sommerbräune» keine Warnsignale aussendet, wenn sie zu viele Sonnenstrahlen abbekommt.

Was ist zu viel Sonne?

Eins ist klar: Der Mensch würde ohne Sonnenlicht nicht überleben. Es reguliert unter anderem den Tag-Nacht-Rhythmus, erhöht den körpereigenen Sonnenschutz und stärkt das Immunsystem. Zudem ist Sonnenlicht notwendig zur Bildung von Vitamin D. Mangelndes Sonnenlicht kann daher schnell zu negativen Folgen für die Gesundheit führen.

Frau crèmt sich ein
Regelmässiges Eincrèmen ist Pflicht im Sommer. - Pexels

Allerdings reichen Experten zufolge bereits 10 bis 15 Minuten Sonne am Tag, um die positive Wirkung zu spüren. Wer an heissen Sommertagen länger im Freien bleiben will, sollte seine Haut vor der UV-Strahlung schützen.

Das geht am besten mit einem Sonnenhut und regelmässigem Eincrèmen mit einer guten Sonnencrème.

Wer einen Tag am Meer oder am See verbringt, sollte sich entweder in den Schatten setzen oder einen Sonnenschirm mitbringen. Gerade im Wasser ist die Sonneneinstrahlung besonders intensiv.

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Kommentare

User #1595 (nicht angemeldet)

Dass Sonnencreme ein Umweltproblem ist, wird hier nicht in Frage gestellt. Ausserdem sind sie auch gesundheitsschädigend durch hormonähnliche Stoffe.

User #3930 (nicht angemeldet)

Ich werde heute noch meine Schwester, Schwager und Neffe, alle drei Landwirte davon berichten. Und den Baustellentypen im Nachbarort werde ich auch empfehlen Nachts die Strassen zu flicken.

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