Wie hygienisch ist es, nackt zu schlafen?

Ist es hygienisch, nackt zu schlafen? Diese Frage beschäftigt gerade auf den Sommer hin viele Menschen. Denn über die warme Jahreszeit ist es oft zu heiss, im Pyjama zu schlafen.

Das Schlafen ohne Kleidung hat sowohl Vorteile als auch potenzielle Nachteile.

Das Nacktschlafen reduziert die Schweissbildung, denn der Körper kann besser atmen und überschüssige Feuchtigkeit abgeben. Dies kann unangenehme Gerüche in Textilien und die Ansammlung von Bakterien verringern.

Darüber hinaus lässt das Nacktschlafen mehr Luft an die Haut, was das Risiko von Hautausschlägen und Infektionen verringern kann.

Für unseren Intimbereich ist es sogar hygienischer, nackt zu schlafen. Denn in der Unterwäsche sammelt sich der Schweiss vermehrt in Hautfalten. In der Unterhose stauen sich Wärme und Feuchtigkeit. Keime können sich besser ausbreiten und es kann zu lästigen Hautreizungen und Entzündungen kommen.

Ein weiterer Vorteil nackt zu schlafen, ist, dass schlicht weniger Wäsche anfällt. Denn es muss nur das Bettzeug gewaschen werden, nicht aber das Pyjama.

Generell ist es für die Schlafqualität besser, wenn die Raumtemperatur etwas kühler ist. 18 bis 21 Grad sind ideal. Ist es aufgrund des Wetters zu warm im Zimmer, ist das nackte Schlafen vorteilhaft, da so nicht noch zusätzlich Wärme am Körper durch die Kleidung gestaut wird.

Für Vielschwitzer ist das Nacktschlafen aber eher unvorteilhaft. Denn lässt man das Pyjama weg, landet der Schweiss nachts direkt im Bettlaken und sogar der Matratze. Wer viel schwitzt, solltest daher das Laken öfter wechseln und eine Moltonauflage auf die Matratze legen.

Auch während der Menstruation kann es weniger angenehm sein, nackt zu schlafen. Denn tritt während der Nacht Blut aus, gelangt dieses direkt auf das Laken und in die Matratze. Von da lässt es sich nicht mehr gut entfernen.

Ein weiterer Nachteil kann sein, dass sich der Körper zu stark auskühlt. Wer sensibel auf Kälte und Durchzug reagiert, sollte daher besser mit einem Pyjama schlafen.